Ökumenisches Heiligenlexikon

Antonius Maria Gianelli

italienischer Name: Antonio

1 Gedenktag katholisch: 7. Juni

Name bedeutet: der vorne Stehende (latein.: aus dem Geschlecht der Antonier)

Bischof von Bobbio, Ordensgründer
* 12. April 1789 in Cerreta, Ortsteil von Carro bei La Spezia in Italien
7. Juni 1846 in Piacenza in Italien


Gianellis völlig einsam gelegenes Geburtshaus bei Carro
Gianellis völlig einsam gelegenes Geburtshaus bei Carro

Antonius Maria Gianelli, einer von sechs Knaben seiner Familie, konnte Dank der Unterstützung durch die Besitzerin des Landes, auf dem sein Vater ls Pächter arbeitete, ab 1807 das damalige Priesterseminar in Genua besuchen und wurde 1812 zum Priester geweiht. Ab 1815 wirkte er als Professor für Rhetorik am damaligen Seminar der Piaristen - heute ein staatliches Gymnasium - in Carcare bei Savona, ab 1816 am Priesterseminar in Genua.

ehemaliges Seminar der Piaristen in Carcare
ehemaliges Seminar der Piaristen in Carcare

1826 wurde Gianelli Dekan an der Kirche San Giovanni Battista in Chiavari bei Genua und noch im selben Jahr Studienpräfekt am dort neu gegründeten Priesterseminar.

Figlie di Maria Santissima dell' Orto in Chiavari
Figlie di Maria Santissima dell' Orto in Chiavari

In Chiavari gründete Gianelli 1827 das Pia Opera Evangelica di sacerdoti secolari, das Fromme evangelische Werk weltlicher Priester, das sich im Geist von Alfons Maria von Liguori - deshalb Liguoriani genannt - das sich der Volksmission auf dem Land widmete. 1829 folgte die Gründung der Kongregation der Figlie di Maria Santissima dell' Orto, der Töchter der heiligsten Maria vom Garten - kurz nach ihrem Gründer Gianelline genannt - zur Krankenpflege und für Jugendarbeit unter Mädchen. 1838 wurde er zum Bischof von Bobbio bei Piacenza ernannt.

Denkmal neben dem Sanktuarium in Cerreta bei Carro
Denkmal neben dem Sanktuarium in Cerreta bei Carro

1845 traten bei Gianelli erste Schwindsuchtssymptome auf, die von den Ärzten jedoch nicht sofort erkannt wurden. Nach kurzer Erholung verschlechterte sich sein Zustand wieder.

Antonius Maria Gianelli wurde in der Krypta der Kathedrale in Bobbio bestattet.

Neben dem Geburtshaus von Antonius Maria Gianelli im bergigen Wald bei Carro wurde für ihn ein Sanktuarium errichtet

Kanonisation: Am 19. April 1925 wurde Antonius Maria Gianelli durch Papst Pius XI. selig- und am 21. Oktober 1951 durch Papst Pius XII. heiliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 29.04.2024

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• https://it.wikipedia.org/wiki/Antonio_Maria_Gianelli - abgerufen am 04.09.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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