Ökumenisches Heiligenlexikon

Jakobus Montanari

italienischer Name: Giacomo

1 Gedenktag katholisch: 4. November

Name bedeutet: der Nachgeborene oder: Gott schützt (hebr.)

Ordensgeneral
* 1570 in Bagnacavallo bei Ravenna in Italien
4. November 1631 in Venedig in Italien


Jakobus Montanari, Sohn eines Gutsbesitzers, studierte bei den Franziskanern an San Francesco in Ravenna. 1591 trat er an San Francesco in Bologna dem Orden bei, 1595 wurde er dort Studienmeister, 1596 Lehrer für kanonische Fächer am Kolleg San Bonaventura al Palatino in Rom. 1600 wurde er Lektor für Metaphysik an der damals im Archiginnasio beheimateten Universität von Bologna, 1603 dort Professor. Nach einigen Jahren gab er das Lehren auf, um sich ganz dem Predigen in ganz Italien zu widmen. 1611 nahm er am Generalkapitel des Ordens teil und erhielt den Auftrag, die Ausarbeitung der neuen Konstitutionen des Ordens abzuschließen. 1617 wurde er zum Ordensgeneral der Franziskaner gewählt. Weil er sich für eine strengere Anwendung des Armutsgebots und gegen zu scharfe Maßnahmen der Inquisition einsetzte, wurde er 623 nicht im Amt bestätigt.

Die Jakobus daraufhin angebotene Übernahme eines Bischofsamtes lehnte er ab und lebte dann als einfacher Ordensmann im Kloster Montesanto in Todi. Dort hatte er mit Anfeindungen seiner Gegner aus Rom zu kämpfen, deshalb zog er sich zurück nach Venedig ins Kloster an Santa Maria Gloriosa dei Frari. Beim Ausbruch der Pest setzte er sich für die Sterbenden ein, eine Hilfstätigkeit, die ihn bis zur Erschöpfung brachte, woran er schließlich starb.

Reliquien von Jakobus Montanari kamen ins Kloster St-Éloi der Benediktiner nach Noyon.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.07.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://www.treccani.it/enciclopedia/giacomo-montanari_%28Dizionario-Biografico%29/ - abgerufen am 28.04.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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