Adalar
auch: Aethelheri, Adalbert, Adalbero
Gedenktag katholisch: 5. Juni
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Fulda: 7. Juni
Name bedeutet: edler Adler (althochdt.)
Adalar, der Überlieferung nach von Bonifatius während seiner Missionsreise 741 zum ersten Bischof von Erfurt eingesetzt, erlitt zusammen mit seinem Förderer und 51 weiteren Glaubenszeugen den Martertod, als er von heidnischen Friesen erschlagen wurde.
Adalar wurde zunächst in Utrecht bestattet,
die Gebeine wurden nach 756 in den
Dom nach Fulda überführt und neben jenen von
Bonifatius bestattet. 1154 wurden sie aber zusammen mit denen von
Eoban in Erfurt aufgefunden
; beider Sarkophag im dortigen
Dom wird um 1350 datiert. Weil das Bistum
Erfurt nach Adalars Tod bereits 755 wieder aufgelöst und der Diözese
Mainz zugeschlagen worden war, wurde Adalar -
spätestens ab dem frühen 14. Jahrhundert - als einziger Bischof von Erfurt verehrt. Erst 1973 wurde wieder eine Apostolische
Administratur für die Gebiete in der damaligen DDR eingerichtet, die 1994 wieder zum Bistum erhoben wurde.
Eine 1404 an der Stelle eines Vorgängerbaus geweihte Kirche nahe St. Ulrich am Pillersee in Tirol trägt Adalars Namen.
Patron von Erfurt; des Viehs
Der
Dom in Fulda ist täglich von 10 Uhr
bis 17 Uhr - sonntags erst ab 11.30 Uhr - zur Besichtigung geöffnet. (2021)
Der Dom in Erfurt ist täglich von 10 Uhr
bis 18 Uhr geöffnet. (2023)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Adalar
Wikipedia: Artikel über Adalar
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Zoticus
Johannes Chigi
Herlind Harlind
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 28.10.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München, 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München, 1997
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• Friedrich Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I,
Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.