Æthelbert II. von Ostanglien
auch: Ethelbert, Æthelberht, Ethelbyrhtus, Æðelberht, Æðelbriht, Æþelbryht
Gedenktag katholisch: 20. Mai
Name bedeutet: der glanzvoll Edle (angelsächsisch)
Æthelbert, gemäß ungewisser Überlieferung Sohn von Æthelred I. von Ostanglien und der Leofrana von Mercien, wurde wohl 779 König von Ostanglien. Er wurde demnach gedrängt, gegen seinen Willen Eadburh, die Tochter des heidnischen Königs Offa von Mercien, zu heiraten. Er machte sich auf den Weg, um König Offa in dessen Palast auf dem Hügel Sutton Walls um Eadburhs Hand zu bitten; aber Königin Cynethryth bewog ihren Mann, ihn zu töten. Æthelbert wurde gefesselt und enthauptet, sein Körper entsorgt; der abgetrennte Kopf fiel von einem Karren in einen Graben, wo er gefunden wurde, wodurch dann ein Blinder sein Augenlicht zurückbekam.
In dem um 1370 verfassten, historisch nicht gesicherten Bericht des Mönches und Geschichtsschreibers Richard von Cirencester wird erzählt, dass Königin Cynethryth schon drei Monate nach der Untat starb, König Offa zur Buße Klöster gründete und eine Pilgerfahrt nach Rom unternahm und Tochter Eadburh sich als Einsiedlerin nach Crowland in Lincolnshire zuückzog.
Æthelbert wurde heimlich in Mardes bei Hereford begraben, aber auf wunderbare Weise entdeckt und durch Wunder verherrlicht, dann in die Kathedrale - die später ihm geweiht wurde - nach Hereford gebracht; als diese 1056 von Gruffydd ap Llywelyn, dem Prinzen aus Wales, niedergebrannt wurde, sind auch Æthelberts Reliquien wie die anderer Heiliger verbrannt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.01.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%86thelberht_II_of_East_Anglia - abgerufen am 3.1.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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