Agnes Pfeifer
Gedenktag katholisch: 16. April
Name bedeutet: die Reine (griech.)
Agnes Pfeifer wanderte am Ostermontag von ihrem Elternhaus durch den Wald nach Ober-Olm, um ihren Verwandten einen Korb mit Ostereiern zu bringen. Auf dem Heimweg kam ein Gewitter, das Mädchen suchte Schutz unter einer Eiche, wo ein Ober-Olmer Bürger und ein Schäfer sich zu ihr gesellten. Als das Hagelwetter nachließ und der Ober-Olmer Bürger außer Sichtweite war, fing der Schäfer an, sie zu belästigen. Agnes Pfeifer versuchte sich zu wehren, wurde zu Boden geworfen und bedroht, aber sie wehrte sich weiter. Der Schäfer versetzte ihr 13 Stiche in die Brust, am letzten Stich in den Hals verblutete sie.
Nach einer Woche wurde Agnes' Leichnam entdeckt, schon am Tag darauf wurde der Schäfer festgenommen und nach Mainz
gebracht. Das Urteil ordnete an, dass er auf dem Tiermarkt - dem heutigen
Schillerplatz - auf ein Rad gespannt und mit
glühenden Zangen so lange gepetzt
werden solle, bis er stirbt.
Agnes Pfeifer wurde in der Martinskirche in Finthen bestattet. Nach 100 Jahren wurden ihre Gebeine in die neue Marienkapelle umgebettet. In Ober-Olm haben die Verwandten auf dem Friedhof eine Kreuzigungsgruppe errichtet, die an das Verbrechen erinnert. Nach ihrer Renovierung bildet diese Kreuzigungsgruppe nun den Mittelpunkt der Trauerhalle auf dem Ober-Olmer Friedhof.
Die Muttergotteskapelle in der Pfarrkirche in Mainz-Finthen ist täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr - im Winter bis 17 Uhr - geöffnet. (2021)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 24.08.2023
Quellen:
• https://www.bistummainz.de/pfarreien/dekanat-mainz-sued/pvpg/pg_kl_ober/pfobolm/Pfarrkirche/Agnes.html
• Pater Niklaus Mottier OSB vom Kath. Pfarramt in A-6822 Schnifis, E-Mail vom 5. September 2014
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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