Angela vom Kreuz Guerrero y González
Taufname: Ángela Maria Guerrero y González
Gedenktag katholisch: 2. März
Hochfest bei den Kreuzschwestern: 5. November
Fest im Erzbistum Sevilla: 5. November
gebotener Gedenktag in den Bistümern Asidonia-Jerez de la Frontera und Huelva: 5. November
Name bedeutet: A: die Engelin (griech. - latein.)
M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
Angela Maria, eines von 14 Kindern von Francisco Guerrero und seiner Frau Josefina geb. González, die in der Zeit der
Industrialisierung aus einem Dorf in der Hoffnung auf Arbeit nach
Sevilla gezogen waren und dann unter einfachsten
Bedingungen leben mussten, war ein bildungshungriges und in Handarbeiten begabtes Mädchen. Schon bald wollte sie Nonne werden
und 1865 bei den Karmelitinnen eintreten, aber ihr Seelenführer José Torres
Padilla - ein hervorragender Theologe, Konsultor beim 1. Vatikanischen
Konzil - riet ihr davon ab. 1869 schloss sie sich den Caritas-Schwestern
an, musste ob ihrer schwächlichen
Gesundheit den Orden aber schon bald wieder verlassen und kehrte in die Schuhfabrik zurück, in der sie schon zuvor gearbeitet
hatte.
Angela engagierte sich dann neben ihrer Arbeit in Aufgaben der Caritas und begann auf Weisung ihres Seelenführers ein
geistliches Tagebuch zu schreiben. Mit seiner Hilfe konnte sie dann 1875 die Compañía de la Cruz
, die Gesellschaft
vom Kreuz
gründen, in der sich Angela mit Gefährtinnen der Armen- und Krankenpflege widmete; sie nahm den Ordensnamen
Angela de la Cruz an. Im selben Jahr konnte sie in ihrer Heimatstadt das
erste Ordenshaus eröffnen. Als 1876 eine
Pockenseuche Sevilla heimsuchte, waren die Schwestern unermüdlich unterwegs, um die Kranken zu versorgen.
Angela de la Cruz wurde in der Krypta der Kirche des Mutterhauses in Sevilla bestattet; dort ruht ihr Leichnam bis heute unverwest. Der Orden breitete sich rasch aus in Andalusien und in der Extremadura, den rückständigsten und sehr armen Regionen Spaniens; er wurde 1904 päpstlich anerkannt. Heute gehören ihm 700 Schwestern in Spanien, Italien und Argentinien an.
Die Schwestern sollen
von allem losgelöst sein und weder mehr Grundeigentum noch andere Dinge besitzen als jene, die ihnen als Almosen gegeben werden … damit sie ihr Herz nicht daran hängen. Sie sollen verborgen und unbekannt sein und nichts haben, das sie besser erscheinen lässt als die anderen. Sie sollen eine Gemeinschaft bilden, deren Leben sich durch Buße, Gehorsam und Verzicht auszeichnet.
Kanonisation: Angela de la Cruz wurde von Papst Johannes Paul II. am 5. November 1982 in Sevilla selig- und am 4. Mai 2003 heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.08.2022
Quellen:
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 1. Christiana, Stein am Rhein 1991
• https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/Tagesheilige-2-Maerz-Heilige-Angela-vom-Kreuz;art312,176620
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.