Ökumenisches Heiligenlexikon

Anna Maria Janer i Anglarill

spanischer Name: Ana María

1 Gedenktag katholisch: 11. Januar

Name bedeutet: A: die Begnadete (hebr.)
M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)

Ordensgründerin
* 18. Dezember 1800 in Cervera bei Lérida in Spanien
11. Januar 1885 in Talarn bei Lérida in Spanien


Anna Maria wuchs in einer religiösen Familie auf; mit 16 Jahren entschloss sie sich zum Ordensleben, trat der Gemeinschaft der Hermanas de la Caridad, der Schwestern von der Liebe bei, kümmerte sie sich um Kranke und erteilte Katechismusunterricht. 1819 legte sie die ewigen Gelübde ab, wurde Novizenmeisterin und Oberin. Ab 1832 leitete sie das Krankenhaus in Cervera. Im ersten Carlistenkrieg wurden sie und die Schwestern 1836 von den Liberalen aus dem Krankenhaus vertrieben; nach dem Sieg der Liberalen 1839 wurden sie zum Exil in Toulouse in Frankreich gezwungen. 1844 kehrte sie mit den Schwestern zurück nach Cervera, wo sie ihre Arbeit im Krankenhaus wiederaufnahm, jedoch nicht mehr als Oberin. 1849 wurde sie zur Direktorin der Casa de Misericordia, der Häuser der Barmherzigkeit ernannt. Diese Einrichtung nahm sich Waisenkindern, Behinderten und alter Menschen an. Anna Maria erkannte, dass vor allem Frauen und Familien Unterstützung benötigten, 1859 gründete sie deshalb die Kongregation der Germanes de la Sagrada Família d'Urgell, der Schwestern von der Heiligen Familie von Urgell. 1860 wurde die Gemeinschaft anerkannt, in der Folge wurden weitere Krankenhäuser eröffnet. 1880 wurde Anna Maria im ersten Generalkapitel der Gemeinschaft zur Oberin gewählt. 1883 zog sie sich altershalber zurück in das Haus der Gemeinschaft in Talarn.

Kanonisation: Ana María Janer i Anglarill wurde am 8. Oktober 2011 von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 04.02.2024

Quellen:
• http://www.zenit.org/de/articles/ana-maria-janer-i-anglarill-1800-1885 nicht mehr erreichbar
• http://www.sagradafamiliaurgell.org/les-nostres-arrels.html nicht mehr erreichbar

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.