Ökumenisches Heiligenlexikon

Anton Durcovici

1 Gedenktag katholisch: 10. Dezember

Name bedeutet: der vorne Stehende (latein.: aus dem Geschlecht der Antonier)

Bischof von Iași, Märtyrer
* 17. Mai 1888 in Bad Deutsch-Altenburg in Niederösterreich
10. Dezember 1951 in Sighetu Marmației in Rumänien


Anton Durcovici
Anton Durcovici

Anton Durcovici, Sohn einer kroatischen Mutter und eines österreichischen Vaters, besuchte ab 1898 das Priesterseminar St. Joseph in Bukarest und studierte von 1906 bis 1911 an der Päpstlichen Universität Urbania in Rom - damals noch beheimatet im Palazzo di Propaganda Fide; 1910 wurde er in der Basilika San Giovanni in Laterano zum Priester geweiht. 1924 wurde er Rektor des Priesterseminars Sfântul Duh, heiliger Geist, in Bukarest. 1945 wurde er zum Bischof von Iași ernannt, konnte aber wegen der Auseinandersetzungen der katholischen Kirche mit der kommunistischen Regierung erst zwei Jahre später geweiht werden. 1948 wurde er auch Apostolischer AdministratorEin Apostolischer Administrator ist ein vom Papst eingesetzter Verwalter einer Diözese. Er übt sein Amt nicht wie ein Bischof als Amt göttlichen Rechts aus, sondern ist als Vikar weisungsgebundener Stellvertreter des Papstes. des Erzbistums Bukarest. Den Katholiken wurde zwischen 1948 und 1949 von der Regierung eine Verschmelzung mit der Orthodoxe Kirchen auferlegt, kirchliche Güter und Besitztümer wurden beschlagnahmt, die Konfessionsschulen geschlossen, die widerständigen Vertreter des katholischen KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. wurden von der Securitate, dem rumänischen Geheimdienst, bedrängt.

Nach mehreren Verhören und Einschüchterungen wurde Anton Durcovici im Juni 1949 während einer Reise nach Bukarest verhaftet und ins Gefängnis von Sighetu Marmației gebracht. Die harten Bedingungen dieser Haftstrafe mit Entzug von Nahrung und Wasser, mit Kälte und Schmutz und Folter – griffen die Gesundheit des damals 60-Jährigen an. Am Tag seines Todes bat er mit dünner Stimme einen mitinhaftierten Pater noch um die Absolution.

Kanonisation: Anton Durcovici wurde am 17. Mai 2014 im Auftrag von Papst Franziskus durch Kardinal Angelo Amato im Stadion in Iași seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.12.2019

Quellen:
• http://www.zenit.org/de/articles/martyrerbischof-anton-durcovici-seliggesprochen

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.