Auctor von Metz

Auctor war im 5. Jahrhundert Bischof von Metz als Nachfolger von Legontius von Metz.

Bald schon wurde Auctor zur Hauptperson in Legenden, die die Unüberwindlichkeit der Stadt Metz beim Überfall durch Hunnenführer Attila 451 bezeugen sollten. Um 828 wurden Auctors Gebeine ins Kloster nach Maursmünster / Marmoutier übertragen; das Kloster war nach einem großen Brand 827 abgebrannt, von der Kirche blieben nur die Reste eines heiligen Grabes, um das die neue Kirche errichtet und mit den Reliquien von Auctor und Caelestius von Metz ausgestattet wurde.

Im 11. Jahrhundert wurde Auctor in die Liste der Bischöfe von Trier aufgenommen; seitdem wurde ein Grab in der Kirche in Taben - dem heutigen Ortsteil von Taben-Rodt an der Saar - als das von Auctor verehrt; nach 1056 wurde diese Kirche neben Quiriacus auch Auctor geweiht. Anfang des 12. Jahrhunderts wurden Reliquien aus Trier in die Kirche des damaligem, 997 gegründeten Klosters der Benediktiner nach Helmarshausen bei Kassel gebracht, andere durch Markgräfin Gertrud in das von ihr 1115 in Braunschweig gegründete, ihm geweihte Benediktinerkloster mit der Kirche St. Aegidien übertragen.

Die Gebäude des ehemaligen Klosters in Helmarshausen werden seit der Reformation von der evangelischen Gemeinde genutzt. Nach Aufhebung des Klosters an St. Aegidien in Braunschweig war die Kirche evangelisch-lutherische Pfarrkirche, wurde im 19. Jahrhundert als Ägidienhalle profan genutzt und ist seit 1945 katholische Pfarrkirche. Die Räume des ehemaligen Klosters beherbergen nun das Braunschweigische Landesmuseum.

Patron von Braunschweig

Die Kathedrale in Metz ist täglich von 8 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2021)
Die Kirche des Klosters Maursmünster ist tagsüber geöffnet, für die Besichtigung der Ausgarbungen wird um eine Spende von 2 € gebeten. (2016)