August Chapdelaine
französischer Name: Auguste
Gedenktag katholisch: 9. Juli
Todestag: 29. Februar
Name bedeutet: der Erhabene (latein.)
August Chapdelaine wurde im Priesterseminar in Coutances ausgebildet und 1843 zum Priester geweiht. Er wollte Missionar werden und trat 1851 ins Missionsseminar in Paris ein. 1852 wurde ihm die Mission in China aufgetragen und er wurde in die Provinz Guangxi gesandt, in der seit eineinhalb Jahrhunderten kein Missionar mehr wirkte. Er wurde bald schon überfallen und ausgeraubt und musste nach Kanton - dem heutigen Guangzhou - zurückkehren. Von dort ging er in die Provinz Guizhou und erlernte bei einem Missionar die chinesische Sprache. Laien aus Guangxi erfuhren von Chapdelaines Aufenthalt in der Nachbarprovinz und holten ihn dort ab. Schon nach zehn Tagen wurde er gefangen genommen, erhielt aber bald seine Freiheit wieder.
Im Sommer 1855 konnte August Chapdelaine mit dem Unterricht für über 150 Taufbewerber beginnen. Im Februar 1856 wurde er gefangen genommen mit der Anklage, zum Aufruhr angestiftet zu haben. Er wurde geschlagen und zum Tode verurteilt, starb aber in der Nacht an den Folgen der Hiebe mit dem Bambusstock. Sein Leichnam wurde enthauptet und Tieren zum Fraß vorgeworfen. Mit August Chapdelaine starben die Christen Laurentius Bai Xiaoman und Agnes Tsao Kouying aus seiner Gemeinde.
Kanonisation: Die Seligsprechung erfolgte zusammen mit der seiner Gefährten Laurentius Bai Xiaoman und Agnes Tsao Kouying / Agnes Cao Kuiying sowie weiteren 11 Märtyrern von China und 64 Märtyrern von Vietnam am 27. Mai 1900 durch Papst Leo XIII., die Heiligsprechung zusammen mit den anderen 119 Märtyrern in China am 1. Oktober 2000 durch Papst Johannes Paul II..
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.11.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• https://chinesemartyrs.archtoronto.org/siteassets/media/files/church/01-merged-30th-greetingsmessages-final-final.pdf - abgerufen am 29.11.2024
• Friedrich Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. I,
Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.