Ökumenisches Heiligenlexikon

Bernhardin der Büßer

auch: Bernhard

1 Gedenktag katholisch: 19. April

Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)

Büßer
* bei Narbonne in Frankreich
1182 in St-Omer bei Calais in Frankreich


Bernhardin, Sohn vornehmer Eltern, musste fliehen, weil er an einer Verschwörung gegen seinen Landesherrn teilgenommen hatte und dabei ein - wie erhaltene Akten zeigen - grausames Verbrechen begangen hatte. Sieben Jahre lang wanderte er nun zur Buße ohne Schuhe umher, zudem trug er sieben eiserne Ringe: einen um den Leib, einen um den Hals, weitere um die Brust, die Lenden, die Arme und die Schenkel. Er unternahm drei Mal eine Pilgerfahrt nach Jerusalem und kam auch bis nach Indien. Schließlich ließ er sich in St-Omer nieder, wo ein Wohltäter ihm ein kleines Haus neben dem Kloster Sithiu schenkte. Dort lebte Bernhardin weiterhin sehr streng, fastete und hielt sich ständig in der Kirche auf. Auch nachdem einige seiner eisernen Ringe sich von selbst gelöst hatten, behielt er seine Bußstrenge bei. Er wirkte sehr viele Wunder, noch auf dem Sterbebett machte er Kranke gesund.

Die Nachrichten über Bernhardin stammen aus einer Notiz des Abtes Johannes aus dem Kloster Sithiu in St-Omer vom Jahr 1187.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 27.06.2022

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/bernhbot - abgerufen am 27.06.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.