Ökumenisches Heiligenlexikon

Cyriaca von Nicomedien

auch: Syriaca

1 Gedenktag katholisch: 6. Juli
19. Mai

1 Gedenktag orthodox: 19. Mai, 7. Juli

Name bedeutet: dem Herrn gehörig (griech. - latein.)

Jungfrau, Märtyrerin
* in Bithynien in der heutigen Türkei
307 in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei


Cyriaca war nach ihrer Leidensgeschichte die Tochter des hohen Beamten Dorotheos. Sie zerstörte mehrere Götzenbilder und wurde deshalb zusammen mit fünf anderen - namentlich nicht bekannten - Frauen in den Verfolgungen unter den Kaisern Diokletian und Maximian verbrannt.

Russische Ikone
Russische Ikone

Cyriacas Kopfreliquie wird im Kloster Pammegiston Taxiarchon bei Egio auf dem Peloponnes verehrt; in das heute in Ruinen liegende Vorgängerkloster kam sie aus Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - um 1450, nach der Gründung des Klosters durch Leontios von Monemvasia.

Cyriacas Verehrung ist als Dominica - der lateinischen Übersetzung ihres Namens - auch in Sizilien und Kalabrien mit Zentrum in Tropea sowie in Rom - so in der Kirche Santa Maria in Domnica - verbreitet.

naive Malerei an der Cyriaca geweihten Kirche in Zagora bei Volos in Griechenland
naive Malerei an der Cyriaca geweihten Kirche in Zagora bei Volos in Griechenland

Cyriaca wird oft gemeinsam mit Barbara dargestellt. Supra Sanctam Kiriakam, oberhalb von Santa Cyriaca, dem damaligen Sitz des griechischen Metropoliten von Palermo während der sarazenischen Besetzung, erfolgte 1174 die Gründung des Klosters Monreale, damit wurde auch der Anspruch auf ein Bistum begründet.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Die Kathedrale in Tropea ist täglich von 7 Uhr bis 12 Uhr und von 16 Uhr bis 20 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt ist frei. (2017)
Das neue Kloster Pammegiston Taxiarchon bei Kouloura ist täglich von 7 Uhr bis 13 Uhr und von 17 Uhr bis 20 Uhr - im Winter nachmittags von 16 Uhr bis 18 Uhr - geöffnet, der Eintritt ist frei. (2019)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.05.2021

Quellen:

• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000
• https://www.johnsanidopoulos.com/2011/07/honorable-skull-of-saint-kyriaki-great.html - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.