Dismas
auch: Dimas, Dymas
auch: Zoathan
Gedenktag katholisch: 25. März
der mit Christus gekreuzigt wurde und damit dem Typos des gekreuzigten Jesus Christus entspricht:
25. März
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Przemyśl und Messe an einigen Orten: 26. März
Messe an einigen Orten: 24. April
Übertragung der Gebeine in die Thomas-Kirche nach Mailand: 13. Juli
Gedenktag orthodox: 23. März, 12. Oktober
Dismas hieß der Legende nach der reuige Schächer zur Rechten Jesu,
dem bei dessen Kreuzigung die Verheißung zuteil wurde: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.
(Lukasevangelium
23, 43). Apokryphe Legenden schildern ihn als den Räuber, der der Heiligen
Familie bei der Flucht nach Ägypten (Matthäusevangelium 2, 13 - 15) den Weg zeigte und sie in das Räuberhaus aufnahm;
deshalb habe er als Belohnung die Gnade der Bekehrung am Kreuz erhalten.
Dismas' Name ist erstmals genannt in den Pilatusakten
, dem ersten Teil des apokryphen Nikodemusevangeliums
,
die im 5. Jahrhundert aufgefunden wurden. Dismas wurde zuerst im Osten kultisch verehrt und in die Liturgie einbezogen
als Vorbild vollkommener Reue. Im Westen wurde er erst im Mittelalter und besonders im
Franziskanerorden verehrt. Das
Martyrologium Romanum nennt ihn, aber ohne Namen.
In den Evangelien lesen wir, dass der erste heiliggesprochene Heilige ein Räuber war - nicht von einem Papst, sondern von Jesus selbst heiliggesprochen!
Außer in den Kreuzigungsdarstellungen erscheint Dismas unter den ersten Erlösten der Vorhölle neben Johannes dem Täufer sowie Adam und Eva. Sein Kreuz soll nach Zypern gelangt sein, wo er besonders verehrt wird. Ein Partikel seines Kreuzes und andere Reliquien wurden in Bologna verehrt.
Patron von Gallipoli in Apulien, der Fuhrleute und der zum Tode Verurteilten; für einen guten Tod
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert14.04.2021 -->
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• http://www.japigia.com/le/gallipoli/index.shtml?A=gallipoli_10
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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