Domninus und Gefährten

Domninus war, so die Überlieferung, ein junger Arzt, der in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian zum Feuertod verurteilt wurde, wobei er 302 aber zur Zwangsarbeit in den Bergwerken geschickt und erst nach fünf Jahren verbrannt wurde. Seine Gefährten Theotimus, Timotheus, Philotheus wurden zum öffentlichen Faustkampf im Zirkus verurteilt, der Priester Auxentius (Dorotheus) im Zirkus wilden Tieren vorgeworfen. Weitere Gefährten, darunter Eupsychios (Eutyches), Karterias (Carterius) und Nearchos wurden nur zur Kastration und zur Arbeit in den Bergwerken verurteilt.

Domninus wird mit Gefährten bei Eusebius von Cäsarea genannt, wobei Karterias dort nicht genannt wird, ebenso wenig Eupsychios und Nearchos, dafür aber die etwas später getöteten Pamphilus und Gefährten sowie Silvanus von Gaza. Karterias, Eupsychios und Nearchos wurden nach dem griechischen SynaxarionSynaxarion, griechisch von Versammlung, bezeichnet in den Ostkirchen ein liturgisches Buch. Es verzeichnet die gottesdienstlichen Feiern im Verlauf des Kirchenjahres: die Angaben zu den Bibeltexten, zur Gottesdienstordnung und den Heiligen, deren Feiern begangen werden sollen. Damit entspricht es in etwa dem Martyrologium der römisch katholischen Kirche. nicht getötet, sondern zusammen mit weiteren Ungenannten nur zur Kastration verurteilt.

Eusebius von Cäsarea berichtete im Kapitel VII seiner Darstellung Über die Märtyrer in Palästina von Domninus und seinen Gefährten, zu lesen in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg auf Deutsch.