Ökumenisches Heiligenlexikon

Erlulf von Verden

auch: Erlulph, Ernulph, Herluf

1 Gedenktag katholisch: 2. Februar

Name bedeutet: der freie Wolf (althochdt.)

Abt in Irland, Glaubensbote, Bischof von Verden, Märtyrer (?)
* in Irland
2. Februar 880 nahe Ebstorf bei Lüneburg in Niedersachsen


Erlulf war der Überlieferung zufolge Abt in Irland, der dann als Glaubensbote aufs Festland kam. Er wurde Bischof von Verden an der Aller. Die Überlieferung erzählt, dass er zusammen mit den Bischöfen Theoderich von Minden und Markward von Hildesheim, Herzog Bruno von Sachsen, elf Grafen sowie 14 Beamten - darunter Bodo - nahe Ebstorf in der verloren gegangenen Schlacht der christlichen Sachsen gegen eingedrungene heidnische Normannen starb.

Dieser Erlulf ist in der Bischofsliste von Verden nicht verzeichnet. Ein Bischof Herluf amtierte von 865 bis zum 10. Mai 874.

Vor 1150 gründeten Prämonstratenserorden ein Doppelkloster für Männer und Frauen, aber nach einem Brand verließen die Männer Ebstorf. 1197 wurde das Kloster dann erstmalig urkundlich erwähnt als Kloster der Benediktinerinnen. Im 13. Jahrhundert entwickelte sich das Kloster als bedeutender Wallfahrtssort, weil dort die Ebstorfer Märtyrer begraben sein sollten. 1565 setzte sich im Kloster Ebstorf die Reformation durch, noch heute wird das Kloster von evangelischen Konventualinnen bewohnt.

Der Dom in Verden an der Aller ist täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr - von November bis März nur bis 16 Uhr - geöffnet. (2024)
Das Kloster in Ebstorf ist von April bis Oktober dienstags und donnerstags um 10 Uhr, 14 Uhr und 15.30 Uhr, samstags und sonntags nur um 14 Uhr im Rahmen einer Führung zu besichtigen, die Gebühr beträgt 6 €. (2024)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.09.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bisch%C3%B6fe_von_Verden - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.