Ökumenisches Heiligenlexikon

Eudald

französischer Name: Udaut
katalonischer Name: Eudalt

1 Gedenktag katholisch: 11. Mai

Name bedeutet: edler Beschützer (althochdt.)

Einsiedler, Priester, Märtyrer
* 405 in der Lombardei in Italien
11. Mai 452 in Ax-les-Thermes bie Foix in Frankreich


Eudald, nach der Überlieferung Sohn einer Adelsfamilie, lebte demnach zunächst ab 422 als Einsiedler in Port-Vendres in Frankreich. Er unternahm dann eine Pilgerreise zum Grab von Saturninus in Toulouse und dann nach Rom. Nachdem er zum Priester geweiht worden war, ging er zu den Soldaten von Attilas Hunnen, um sie in den christlichen Glauben einzuführen. König Wullielm, Attilas älterer Bruder, verurteilte ihn deshalb zur Folter, die er überstand, obwohl man ihn für tot hielt. Nun ging er den Ostgoten entgegen, deren König Valamir verurteilte ihn zu 101 Peitschenhieben und einem heißen Becher mit geschmolzenem Blei, aber auch das überstand Eudald. In Toulouse konnte er dann sieben Jahre lang seine Missionsarbeit fortsetzen, bis er in den Bergen der Pyrennäen in Ax-les-Thermes auf ein Lager ostgotischer Reiter stieß; dort wurde er in ein mit Nägeln beschlagenes Fass gesperrt, darin den Berg hinab gerollt, schließlich an der Stelle des 1874 errichteten Denkmals erdolcht.

Denkmal, 1874, an der Stelle des Martyriums in Ax-les-Thermes
Denkmal, 1874, an der Stelle des Martyriums in Ax-les-Thermes Foto: Mhsicre

An der Stelle der heutigen Pfarrkirche von Ax-les-Thermes wurde eine Eudald geweihte Kapelle errichtet. 978 entwendeten Mönche des Klosters in Ripoll bei Girona in Spanien die Gebeine. Einige davon wurden 1886 nach Ax-les-Thermes zurück gegeben, dort werden sie wieder in der Pfarrkirche verehrt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 30.03.2025

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Udaut_d%27Ax - abgerufen am 30.03.2025

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.