Ökumenisches Heiligenlexikon

Franziskus Serrano und Gefährten

italienischer Name: Francisco

3 Gedenktag katholisch: 28. Oktober
gebotener Gedenktag im Bistum Guadix-Baza: 27. Mai
für Joachim Royo Pérez im Bistum Teruel y Albarracín: 29. Oktober
für Franziskus Díaz del Rincón: nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Sevilla: 29. Oktober

Name bedeutet: der Franke (latein.)

Ordensmann, Weihbischof von Tipasa, Märtyrer
* 1696 in Hueneja bei Granada in Spanien
28. Oktober 1748 in Fuzhou in Fujian in China


Franziskus Serrano wurde im Alter von 18 Jahren Dominikaner im damaligen Kloster Santa Cruz la Real in Granada. 1725 reiste er als Missionar nach Manila auf die Philippinen und 1728 weiter nach China. Nachdem Papst Benedikt XIV. jede Akkomodation - die Anpassung des katholischen Kultus an chinesische Gesellschaftsverhältnisse - untersagt hatte und die unverfälschte Weitergabe des Glaubens angeordnet hatte, geriet das Christentum in China zunehmend unter Druck, Mission und kirchliche Betätigung wurden unter Kaiser Qianlong weitgehend untersagt. Franziskus Serrano wurde wegen Nichtbeachtung der Vorschriften gefangen genommen; während seiner Gefangenschaft wurde er von Papst Benedikt XIV. zum Weihbischof von Tipasa und zum zum Koadjutor des Apostolischen Vikars von Fuzhou, Petrus Martyr Sans i Jordá, ernannt, konnte aber im Gefängnis nicht geweiht werden. Er wurde zusammen mit drei andern Dominikanern erdrosselt, dann wurde sein Körper verbrannt.

Von Franziskus Serrano sind einige Reliquien erhalten.

Franziskus Serranos Gefährten waren:
Joachim Royo Pérez (spanischer Name: Joaquín), * 1691 in Hinojosa de Jarque bei Teruel. Er trat den Dominikanern bei, reiste 1712 nach Manila, wurde dort zum Priester geweiht und kam 1715 nach China, wo er als Missionar wirkte. Zur Vermeidung von weiteren Belästigungen der Christen durch die ihn suchenden Verfolger stellte er sich auf Anraten von Bischof Petrus Martyr Sans i Jordá 1746 den Behörden und wurde inhaftiert, dann erdrosselt und sein Körper verbrannt.

Johannes Alcober Figuero

Franziskus Díaz del Rincón, (spanischer Name: Francisco), * am 2. Oktober 1713 in Écija bei Sevilla, wurde 1730 im damaligen Kloster San Pablo y Santo Domingo in seiner Heimatstadt Dominikaner. 1735 kam er nach Manila, wurde dort zum Priester geweiht und kam 1738 nach China. 1746 wurde er verhaftet; er starb durch Erhängen, danach wurde sein Körper verbrannt.

Kanonisation: Franziskus Serrano, seine drei Gefährten und Petrus Martyr Sans i Jordá wurden am 14. Mai 1893 von Papst Leo XIII. selig- und am 1. Oktober 2000 von Papst Johannes Paul II. zusammen mit 115 weiteren Märtyrern in China aus der Zeit der Mission vom 17. Jahrhundert bis 1930 heiliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 09.08.2022

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://es.catholic.net/op/articulos/35397/francisco-serrano-santo.html
• https://es.catholic.net/op/articulos/35404/joaqun-royo-prez-santo.html
• https://es.catholic.net/op/articulos/35368/francisco-daz-del-rincn-santo.html

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.