Frowin von Engelberg
Gedenktag katholisch: 27. März
Name bedeutet: der kluge Freund (althochdt.)
Frowin war Benediktinermönch im
Kloster St. Blasien und wurde 1143 als Abt nach
Engelberg berufen; nach dem Tod des ersten Abtes
Adelhelm war das Kloster in eine Krise geraten, aus der Frowin es wieder
herausführte. Er gründete eine Schreiber- und eine Malerschule sowie eine Bibliothek, die bald berühmt wurden; aus dieser
Zeit sind 40 Codices erhalten. Auch er selbst verfasste theologische Lehrbücher; erhalten sind De Oratione Dominica
,
Über das Gebet des Herrn
und De laude liberi arbitrii libri
septem
, Sieben Bücher zum Lobe des freien Willens
. Er sicherte auch die rechtliche und wirtschaftliche Existenz
des Klosters, das bald schon reichsunmittelbar werden konnte und veranlasste 1149 die Errichtung der Pfarrei für den Ort.
Spätestens unter Frowin wurde die Abtei ein Doppelkloster.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.05.2018
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• https://www.kloster-engelberg.ch/kloster/geschichte/ - abgerufen am 05.02.2024
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart /
Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Guido Muff: Das Benediktinerkloster Engelberg. 13. Aufl., Schnell & Steiner Regensburg 2010
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.