Ökumenisches Heiligenlexikon

Genesius von Rom

Beiname: der Komödiant


Die Legende zeichnet Genesius als Hofnarr des Christenverfolgers Diokletian, der in seinen Auftritten immer wieder die Christen verspottete. Während eines solchen Auftrittes habe er plötzlich das Antlitz Christi gesehen, daraufhin ließ er sich taufen und wurde deshalb enthauptet.

Tatsächlich fand man die Gebeine eines Genesius in der ihm geweihten Kultstätte an der Via Tiburtina; dies waren wohl die eines echten Märtyrers, zu denen dann die Legende gebildet wurde, wohl auch in Abhängigkeit von Genesius von Arles.

Attribute: mit Saiteninstrument, Maske und Taufstein
Patron der Bühnenkünstler, Schauspieler, Musiker, Tänzer und Spielleute

Catholic Encyclopedia

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.02.2022

Quellen:
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XV, Herzberg 1999
• http://www.santasusanna.org/ourChurch/tour-genesius.html nicht mehr erreichbar
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.