Gerhard von Brogne
Gedenktag katholisch: 3. Oktober
mit anderen aus St-Bertin: 26. Oktober
Name bedeutet: der Speerstarke (althochdt.)
Gerhard stand im Dienst des Grafen Berengar von
Namur. Auf seinem Grundbesitz in Brogne - dem
heutigen St-Gérard erbaute er 914 eine Kirche
und ein Kanonikerstift. Um 918 trat er in die
Benediktinerabtei
St-Denis bei Paris ein. Dort lernte er alle
Psalmen auswendig, wurde zum Doktor der heiligen Schrift
ernannt und zum Priester geweiht. 923 kehrte er nach
Brogne zurück und wandelte sein Stift in ein Benediktinerkloster um, dessen erster Abt er wurde. In sein Kloster brachte er
aus St-Denis Reliquien von Eugen
von Toledo mit. Das Kloster wurde Mittelpunkt der Reformen von GorzeDie Reformen von Gorze gingen im 10. Jahrhundert aus vom Benediktinerkloster Gorze in Lothringen. Sie standen im Gegensatz zur den Reformen von Cluny; ihr Ziel war ein Mönchtum unter weltlicher Herrschaft, befreit von der Einflussnahme der örtlichen Bischöfe.
Die Reformen von Gorze kamen v. a. in Lothringen zum Tragen; entsprechende Reformen in Deutschland gingen aus vom reformierten Kloster St. Maximin in Trier.;
Gerhard reformierte insgesamt 18 Klöster in Lothringen und
Flandern.
Die Heiligsprechung von Gerhard erfolgte 1131.
Kanonisation: Die Heiligsprechung von Gerhard erfolgte 1131.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 11.12.2020
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. II, Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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