Ökumenisches Heiligenlexikon

Gerland

italienischer Name: Gerlando
auch: aus Deutschland

1 Gedenktag katholisch: 19. Juni
gebotener Gedenktag im Malteserorden

Name bedeutet: Mann vom Land mit Speer (althochdt.)

Ordensritter, Mönch
* in Polen
um 1279 im Kloster Santa Maria di Terrana bei Caltagirone auf Sizilien in Italien


Gerland - auch Johannes von Polen genannt - war Ritter des Johanniterordens, möglicherweise auch der Templer. Er kam zur Zeit von König Friedrich II. nach Sizilien in das wohl vor 1160 durch Normannenherrscher Roger II. errichtete und erstmals 1227 in einem Dokument von Papst Gregor IX. erwähnte Kloster Santa Maria di Terrana bei Caltagirone und war dort Verwalter der Güter; das Kloster in fruchtbarer Lage war eines der reichsten der Insel. Gerland machte sich um den Aufbau des Besitzes seines Ordens verdient. Zudem war er Beschützer der Witwen und Waisen und praktizierte er intensive Buße.

Kopfreliquiar, 16. Jahrhundert, im Museum der Kathedrale in Caltagirone
Kopfreliquiar, 16. Jahrhundert, im Museum der Kathedrale in Caltagirone

Gerland wurde in der Kirche seines Klosters bestattet und schon bald hoch verehrt. Am 19. Juni 1327 wurden seine Gebeine in die 1282 erbaute Basilika San Giuliano - die heutige Kathedrale - nach Caltagirone übertragen. Dort ruht sein Kopf in einem Silberreliquiar und der Rest des Körpers in einem Sarg.

Das Kloster Santa Maria di Terrana erlebte schon im 14. Jahrhundert seinen Niedergang und ist seitdem in Privatbesitz.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Gerland

Wikipedia: Artikel über Gerland

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Patiens von Metz
Auxilia
Ardo Smaragdus
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 26.11.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/92695 - abgerufen am 29.06.2023
• http://www.chrisound.de/abbazia.htm - abgerufen am 29.06.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.