Gerwin von Saint-Riquier
auch: Gervin, Gervais
Gedenktag katholisch: 3. März
Name bedeutet: der Freund des Speeres (althochdt.)
Gerwin war Kanoniker in Reims, wo er eine hervorragende Ausbildung erhielt, und wurde dann Mönch im Kloster St-Vanne in Verdun - heute Ruinen innerhalb der Zitadelle der Stadt. Richard von Saint-Vanne brachte ihm dort die Reformen von ClunyDie Reformen von Cluny gingen im 10. Jahrhundert aus vom Benediktinerkloster Cluny in Burgund. Ziel war die strenge Beachtung der Benediktinerregel und Vertiefung der Frömmigkeit des einzelnen Mönches sowie eine neue Gewissenhaftigkeit bei der Feier des täglichen Gottesdienstes. Die Klosterwirtschaft sollte selbständig zum Erhalt des Klosters dienen können und die Klöster aus dem Herrschaftsanspruch der weltlichen Herren aber auch der Bischöfe herausgenommen und direkt dem Schutz des Papstes unterstellt werden. nahe; ihn begleitete er 1025 ins Heilige Land. 1045 wurde Gerwin vom König zum Abt im Benediktinerkloster in Centula berufen; er trat sein Amt aber erst an, nachdem ihn auch die Mönche gewählt hatten. Er führte die Abtei zu hoher wirtschaftlicher und kultureller Blüte und erneuerte das Ordensleben. 1049 war er Teilnehmer beim Konzil in Reims.
Die Abtei St-Vanne in Verdun wurde 1792 in der Französischen Revolution geschlossen und 1838 abgerissen, heute sind nur noch Reste eines Kirchturms zu sehen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.07.2022
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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