Gottfried von Amiens
eigentlich: Godefridus
Gedenktag katholisch: 8. November
Übertragung der Gebeine: 5. April
Name bedeutet: der Gottesfriede (althochdt.)
Gottfried, Sohn adliger Eltern, wurde im Alter von fünf Jahren ins Kloster der Benediktiner nach St-Quentin gegeben. Er wurde dort Mönch und 1090 zum Priester geweiht. 1091 wurde er Abt im Kloster Sainte-Marie in Nogent-sous-Coucy - dem heutigen Coucy-le-Château-Auffrique - in der Champagne und 1104 - angeblich gegen seinen Willen - auf der SynodeSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Troyes zum Bischof von Amiens gewählt. Er lebte aus der Kraft des Schweigens und der Askese. Jeden Tag lud er 13 Arme an seinen Tisch zum Mahl ein - die Zahl 13 sollte auf Jesus und seine 12 Jünger beim Abendmahl hinweisen.
Unerschrocken rief Gottfried den KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat.
Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.
zur Zucht, auch den Grafen von Artois tadelte er, weil er mit
seinem Hofstaat in ungebührlicher Kleidung den Gottesdienst besuchte. Wegen seiner Unterstützung des Bürgertums von
Amiens im Freiheitskampf gegen den Adel musste
er zeitweise in die Grande Chartreuse
des Bruno fliehen. Die Legende erzählt, dass er, als er einen
Mordanschlag auf sich vermutete, seinem Hund ein Stück Brot gab, das er zuvor in den Wein getunkt hatte; tatsächlich war
der Wein vergiftet, der Hund fiel tot um. 1115 wurde er zur Rückkehr in sein Bistum gezwungen. Er starb während einer Reise
im damaligen Klosters Saint-Crépin-le-Grand -
heute eine Schule - in Soissons.
Die Verehrung kann erst seit dem 16. Jahrhundert belegt werden. Reliquien wurden nach Soissons übertragen.
Briefe von Gottfried und seine Lebensgeschichte gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
Die Basilika St-Quentin in St-Quentin ist täglich von 8 Uhr bis 17 Uhr - mittwochs bis 19.30 Uhr geöffnet. (2022)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.07.2022
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• http://chateau.coucy.free.fr/nogent.htm - abgerufen am 26.07.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.