Ökumenisches Heiligenlexikon

Guido Marramaldi

1 Gedenktag katholisch: 25. Juni

Name bedeutet: der Waldmann (althochdt. - romanisch)

Ordensmann, Generalinquisitor
* in >Neapel in Italien
25. Juni 1391 in Neapel in Italien


Guido war der Sohn des angesehenen Guglielmo Marramaldi von Nido; sein Bruder Landulfus war Erzbischof von Bari und später Kardinal; Bruder Karl war erster Minister des Königs Karl im Castel Nuovo in Neapel; der dritte Bruder, ebenfalls Karl genannt, tat sich im Kriegsdienst rühmlich hervor. Guido zeichnete sich schon als Kind aus durch Frömmigkeit und Bescheidenheit, trat als Jüngling in Neapel ins Dominikanerkloster an San Domenico Maggiore ein und wurde ein gelehrter Theologe und berühmter Prediger. Er vermochte auch Wunder zu bewirken, was namentlich in Ragusa - dem heutigen Dubrovnik in Kroatien - geschah, als die Stadt noch unter venezinischer Herrschaft stand, die 1358 endete. In Neapel wurde Guido dann vom Papst zum Generalinquisitor ernannt mit Sitz im Kloster an San Domenico Maggiore.

Kirche San Domenico Maggiore in Neapel
Kirche San Domenico Maggiore in Neapel

Guido wurde in der Kapelle der Rosenkranz-Maria der Basilika San Domenico Maggiore bestattet, Nachdem dort viele Wunder geschahen, erhielt diese seinen Namen; nach der Übertragung seiner Gebeine wurde sie wieder mit ihrem früheren Namen bezeichnet, enthält aber noch sein Bild. Als Neapel 1598 von den Franzosen eingenommen wurde, verbarg man seine Reliquien, seitdem wurden sie nicht wieder aufgefunden.

Kanonisation: Auf Bitten des Provinzialkapitels der Dominikaner von Neapel wurde 1612 Guidos Verehrung vom Papst genehmigt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.05.2022

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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