Ökumenisches Heiligenlexikon

Hierotheos vom Kloster Ivíron

1 Gedenktag orthodox: 13. September

Name bedeutet: Gott ist heilig (griech.)

Mönch, Priester
* 1686 in Kalamata auf dem Peloponnes in Griechenland
13. September 1745 auf der Insel Gioura in Griechenland


Hierotheos, Sohn des reichen Demos und der Asimina, sollte - widerwillig, aber dem Wunsch seiner Eltern gemäß - heiraten. Aber einige Tage vor der Hochzeit starben seine Eltern, er konnte sich der Vermählung entziehen und ging auf Studienreise durch Westeuropa, dann auf die Insel Zakynthos und schließlich auf den Athos, wo er sich erst bei einem Einsiedler niederließ und dann ins Kloster Ivíron eintrat. Bald schon kam er zu der Erkenntnis, dass der beste Weg zur Heiligkeit der des Martyriums ist und ging deshalb nach Konstantinopel - das heutige Ístanbul; nachdem sich dort sein Wunsch nicht erfüllte, ging er in die Walachei. In Sofia wurde er zum Diakon geweiht und schloss sich dem Lehrer Markos aus Zypern an.

Kirche San Giorgio dei Greci in Venedig
Kirche San Giorgio dei Greci in Venedig

Zurück in Konstantinopel setzte er seine Studien fort bei dem Lehrer Giakoumis, der aus Argos stammte, ging dann für weitere Studien nach Venedig - dort gab es schon seit 1082 die griechisch-orthodoxe Kirche San Giorgio dei Greci und das angeschlossene Kloster. Schließlich kehrte er ins Kloster Ivíron auf den Athos zurück, wo er zum Priester geweiht wurde. Dort verband er sein Studium der Heiligen Schrift und der Heiligen Väter mit unaufhörlichem Gebet, nächtlichen Mahnwachen, striktem Fasten und asketischem Streben; zudem wurde ihm die Gabe verliehen, Menschen zu heilen, was viele Pilger zu ihm führte. Als die Menschen der Insel Skopelos nach einem Unglück Trost suchten, reiste er in Begleitung anderer Mönche dorthin und blieb dann acht Jahre als Einsiedler in einer abgelegenen Klause. Als er den Tod nahe spürte, zog er sich in Begelitung seiner Schüler, dem Priestermönch Meletios und den Mönchen Joseph und Simeon, auf die einsame Felseninsel Gioura zurück, wo er starb.

Hierotheos' Leichnam verströmte himmlischen Duft, er wurde auf Gioura begraben, sein Kopf wurde ins Kloster Ivíron übertragen. Seine Einsiedelei auf Skopelos wurde 1761 zum Kloster Agios Taxiarchis, heilige Erzengel, ausgebaut.

Die Kirche San Giorgio dei Greci und das angeschlossene Museum in Venedig sind täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt in die Kirche ist frei, der ins Museum beträgt 4 €. (2020)





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Hierotheos vom Kloster Ivíron

Wikipedia: Artikel über Hierotheos vom Kloster Ivíron

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Julius von Aqfahs
Armagillus von Boschaux
Agathangelus
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.10.2020

Quellen:
• https://www.johnsanidopoulos.com/2016/09/saint-hierotheos-new-of-iveron-1745.html - abgerufen am 20.07.2023
• https://www.skopelosweb.gr/en/agiostaxiarhismonastery - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.