Ökumenisches Heiligenlexikon

Hippolytus

italienischer Name: Ippolito


Hippolytus, der Kerkermeister des Laurentius, wurde der Überlieferung nach von dessen Standhaftigkeit bekehrt und zusammen mit seiner Amme Concordia und 19 Angehörigen seiner Familie unter Kaiser Valerian zum Tode verurteilt. Während man die anderen enthauptete, wurde er selbst an wilde Pferde gebunden und zu Tode geschleift.

Dieric Bouts der Ältere: Martyrium des Hippolytus, aus dem Hippolytus-Triptychon, 1468, im Museum der Sint Salvator Kathedrale in Brügge
Dieric Bouts der Ältere: Martyrium des Hippolytus, aus dem Hippolytus-Triptychon, 1468, im Museum der Sint-Salvator-Kathedrale in Brügge

Das nach ihm benannte St. Pölten ist das älteste karolingische Reichskloster auf österreichischem Boden. Die Pfarrkirche in Öhningen am Bodensee, ehemals Kirche des Klosters und späteren Augustiner-Chorherren-Stifts, besitzt eine Reliquie. Die Kopfreliquie liegt auch in der Kirche Santi Ippolito e Lorenzo der Kamaldulenser in Faënza, andere Reliquien werden in der Kirche St. Ursula in Köln bewahrt.

Armreliquiar, 1485, in der Pfarrkirche in Öhningen am Bodensee
Armreliquiar, 1485, in der Pfarrkirche in Öhningen am Bodensee

Patron der Pferde

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Catholic Encyclopedia

Schriften von Hippolyt gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 31.10.2024

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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