Ökumenisches Heiligenlexikon

Indract und Dominica und Gefährten

für I: auch Indrectus, Hindrachus, Indreachtach, Ionnrachtach
dür D: auch Drusa

11 Gedenktag katholisch: 5. Februar

Name bedeutet: der Gerechte (latein. - gälisch)

Märtyrer
* in Irland
um 709 in Shapwick bei Glastonbury in England


Indract war, so die Überlieferung, ein Königssohn, der eine Pilgerfahrt nach Rom unternommen hatte. Nach seiner Rückkehr besuchte er die - nach manchen durch Patrick von Irland gegründete - damalige Abtei Glastonbury; sie wurde ob ihrer Bedeutung auch das andere Rom genannt. Zusammen mit seiner Schwester Dominica und weiteren neun - nach anderen sechs oder sieben oder 100 - Gefährten wurde er, während er im der Abtei Glastonbury gehörenden Herrenhaus in Shapwick übernachtete, von heidnischen Räubern überfallen und getötet.

Erzählt wird, dass König Ina von Wessex eines Nachts von Unwohlsein befallen war und deshalb an die frische Luft ging; als er zum Himmel aufsah, sah er eine Feuersäule emporsteigen von dem Ort, an dem Indract und seine Gefährten begraben waren. Diese Erscheinung wiederholte sich in drei Nächten, deshalb begab Ina sich an jenen Ort und er fand dort die Gebeine der Heiligen, die er dann in der Kirche des Klosters Glastonbury beisetzen ließ. Dort ereigneten sich dann sich viele Wunder. Die Mörder aber wurden von Dämonen besessen und rissen sich selbst Stücke ihres Fleisches aus dem Leib. Im 15. Jahrhundert wurde berichtet, dass Indracts Reliquien in der Kirche St Peter and St Paul in Shepton Mallet bei Glastonbury bewahrt werden. Dominica wurde 1259 die Kirche St Dominick im gleichnamigen Ort bei Plymouth geweiht.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 12.01.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/dglaston - abgerufen am 12.01.2023
• https://catholicsaints.info/saint-indract - abgerufen am 12.01.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.