Innozenz von Berzo
italienischer Name: Innocenzo
Taufname: Giovanni Scalvinoni
Gedenktag katholisch: 3. März
nicht gebotener Gedenktag im Kapuzinerorden und im Bistum Brescia: 28. September
Name bedeutet: I: der Unschuldige (latein.)
G: Gott ist gnädig (hebr. - italienisch)
Giovanni Scalvinoni war Sohn eines Bauern. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde er ab 1855 im
Kloster der
Kapuziner in Lovere erzogen, studierte ab 1861 Theologie im
Priesterseminar in Brescia und am
Priesterseminar in Bergamo. Er wurde 1867 zum
Priester geweiht. 1870 begann er seine Arbeit als KaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator.
in Berzo Inferiore. 1874 trat er im
Kloster in Piancogno selbst dem Kapuzinerorden
bei mit dem Ordensnamen Innozenz; nach seiner Profess 1878 wirkte er als Vizemagister der Novizen. 1880 erhielt er den
Auftrag, bei der Zeitschrift der Kapuziner, den Franziskanischen Annalen
, in der Redaktion in
Mailand mitzuarbeiten, dann wurde er zum
Exerzitienmeister bestellt.
Trotz seiner Talente wirkte Innozenz oft unbeholfen, er musste manche Rüge über sich ergehen lassen, besonders wenn er bei der Messfeier nicht rechtzeitig fertig wurde. Die EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23., das Kreuz und die Kreuzwegandacht, das Gebet sowie die Fürsorge für die Armen waren ihm besondere Anliegen. Um länger in der Kirche bleiben zu dürfen, staubte er die Kirchenbänke immer wieder ab. In der Bibiothek des Klosters hatte er ein Guckloch entdeckt, das den Blick zum Tabernakel freigab; um seine Mitbrüder zu täuschen, hatte er immer ein Buch bei der Hand zum Studieren, in Wirklichkeit hielt er Zwiewache mit dem Herrn im Tabernakel. Als Priester in den zum Kloster gehörenden Gehöften ließ er oft Armen verköstigen, oft auch mit Speisen, die er sich selbst vom Mund abgespart hatte.
Als Innozenz erkrankte, wurde er in der Pflegestation im Kloster in Bergamo aufgenommen, wo er starb. Seine Gebeine wurden im September 1890 nach Berzo Inferiore übertragen. Dort wurde nahe der Kirche in dem Haus, in dem er lebte, ein Museum über sein Lebenswerk und mit Berührungsreliquien eingerichtet.
Mein größter Wunsch ist es, allen untertan zu sein. … Ich werde viel zu gut behandelt. Ich würde etwas ganz anderes verdienen. Vor Gott bin ich ein großer Schuldner!
Kanonisation: Am 12. November 1961 wurde Innozenz von Papst Johannes XXIII. seliggesprochen.
Die Kirche des
Klosters in Piancogno ist täglich von 6.45 Uhr
bis 11.45 Uhr und von 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. (2017)
Das Museum in Berzo Inferiore kann
nach Vereinbarung mit dem örtlichen Pfarramt - Tel. 0364-40105 - besichtigt werden.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 10.05.2023
Quellen:
• Kapuzinerbuder Martin Steger, Antoniusblatt 9/2009, Meran
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• https://it.wikipedia.org/wiki/Innocenzo_da_Berzo - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.