Irene von Portugal
portugiesischer Name: Iria
auch: Irenäa
auch: von Tomar
Gedenktag katholisch: 20. Oktober
nicht gebotener Gedenktag im mozarabischen Der mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird.
Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten.
Ritus
Name bedeutet: die Friedliche (griech.)
Irene lebte nach der Überlieferung in einem Jungfrauenkloster an der Stelle der heutigen Kirche Sta Maria do Olival in Nabentia - dem heutigen Tomar, das von Abt Selius, dem Bruder ihrer Mutter Eugenia, geleitet wurde. Sie wurde demnach von einem Meuchelmörder durch einen vergifteten Trank getötet, der von dem vornehmen Jüngling Castinaldus gesandt wurde, weil sie ihn abgewiesen hatte.
Irenes im Fluss Nabao - einem Nebenfluss des Tejo - fortgetriebener Körper wurde an das Castrum Scallabis
getrieben, wo ihr zu Ehren wohl nach der Eroberung der Stadt durch Afonso Henrique 1147 eine
Basilika errichtet wurde und das nach ihr benannte
heutige Santarém wuchs. In
Santa Irene bei Santiago de Compostela ist ihr
eine Kapelle geweiht.
Das älteste Zeugnis über Irene stammt aus der mozaribischen Liturgie in der Kathedrale von León. Lebensgeschichten wurden Ende des 15. / Anfang des 16. Jahrhunderts verfasst. Irene ist möglicherweise dieselbe wie Irene von Thessaloniki.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 10.08.2016
Quellen:
• Cornelia Hoß. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. II, Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• https://pt.wikipedia.org/wiki/Igreja_de_Santa_Iria_%28Santar%C3%A9m%29 - abgerufen am 20.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.