Jakob Hamel

Jakob Hamel wurde am 30. Juni 1958 zum Priester geweiht und war dann in verschiedenen Gemeinden des Erzbistums Rouen tätig, ab 2000 in St-Étienne-du-Rouvray, seit der Erreichung des Ruhestandsalters 2005 dort als Subsidiar, d. h. als Priester, der die Gemeinde mitversorgt. Wichtig war ihm der interreligiöse Dialog, die katholische Kirche schenkte den Muslimen das Grundstück, auf dem sie dann ihre Moschee errichteten. Hamel wurde, während er in der Kirche Saint-Étienne die Messe feierte, von zwei Attentätern des selbsternannten Islamischen Staats ermordet.

Der Vorsitzender des regionalen Rats der Muslime, kannte Hamel von regelmäßigen Treffen der Religionsvertreter und äußerte seine Fassungslosigkeit: Ich kann es nicht begreifen. Wir beten für die Familie und die katholische Gemeinde. Im September feierte Papst Franziskus in seiner Residenz Santa Marta in Rom im Beisein von Familienangehörigen und dem Erzbischof von Rouen eine Messe für Jakob Hamel, beim Erzbischof regte er dessen Verehrung als Seligen an.

Kanonisation: Im Oktober 2016 genehmigte Papst Franziskus die Einleitung der Seligsprechung ohne die übliche Wartezeit von fünf Jahren, das Seligsprechungsverfahren für Jakob Hamel wurde im April 2017 eröffnet.