Jakobus Montanari
italienischer Name: Giacomo
Gedenktag katholisch: 4. November
Name bedeutet: der Nachgeborene oder: Gott schützt (hebr.)
Jakobus Montanari, Sohn eines Gutsbesitzers, studierte bei den Franziskanern an
San Francesco in Ravenna. 1591 trat er an
San Francesco in Bologna dem Orden bei, 1595 wurde
er dort Studienmeister, 1596 Lehrer für kanonische Fächer am Kolleg
San Bonaventura al Palatino in Rom. 1600 wurde er
Lektor für Metaphysik an der damals im Archiginnasio
beheimateten Universität von Bologna, 1603 dort Professor. Nach einigen Jahren gab er das Lehren auf, um sich ganz dem Predigen
in ganz Italien zu widmen. 1611 nahm er am Generalkapitel des Ordens teil und erhielt den Auftrag, die Ausarbeitung der neuen
Konstitutionen des Ordens abzuschließen. 1617 wurde er zum Ordensgeneral der Franziskaner gewählt. Weil er sich für eine
strengere Anwendung des Armutsgebots und gegen zu scharfe Maßnahmen der Inquisition
einsetzte, wurde er 623 nicht im Amt bestätigt.
Die Jakobus daraufhin angebotene Übernahme eines Bischofsamtes lehnte er ab und lebte dann als einfacher Ordensmann im Kloster Montesanto in Todi. Dort hatte er mit Anfeindungen seiner Gegner aus Rom zu kämpfen, deshalb zog er sich zurück nach Venedig ins Kloster an Santa Maria Gloriosa dei Frari. Beim Ausbruch der Pest setzte er sich für die Sterbenden ein, eine Hilfstätigkeit, die ihn bis zur Erschöpfung brachte, woran er schließlich starb.
Reliquien von Jakobus Montanari kamen ins Kloster St-Éloi der Benediktiner nach Noyon.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Jakobus Montanari
Wikipedia: Artikel über Jakobus Montanari
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Wolfram von Waldgassen
Theodor Studita
Maurus von Porec
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.07.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://www.treccani.it/enciclopedia/giacomo-montanari_%28Dizionario-Biografico%29/ - abgerufen am 28.04.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.