Jeremias Kostist von der Walachei
Taufname: Johannes, rumänisch: Ion
italienischer Ordensname: Geremia
Gedenktag katholisch: 5. März
nicht gebotener Gedenktag im Kapuzinerorden: 8. Mai
Name bedeutet: Je: Gott richtet auf (hebr.)
Jo: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes Kostist war Sohn einer katholischen Familie, die inmitten der Orthodoxen Christen an ihrer Konfession festhielt.
Im Alter von 19 Jahren brach er auf nach Italien, um dort nach guten Christen
zu suchen. Er kam nach Bari zur
Nikolaus-Basilika und schließlich nach Neapel,
wo er 1578 mit dem Ordensnamen Jeremias aus der Walachei im
Kloster an Sant'Eframo Vecchio den
Kapuzinern beitrat. Zunächst im Kloster an der
Kirche San Gennaro in Pozzuoli tätig, kam er
um 1584 ins 1572 neu eröffnete Kloster Sant'Eframo
Nuovo nach Neapel. Hier war er 40 Jahre lang mit heroischer Geduld und Opferbereitschaft als Krankenbruder den
pflegebürftigen Mitbrüdern hilfreich zur Seite.
Jeremias' selbstlose Liebe erwies er vor allem Armen, die an die Klosterpforte von
Sant'Eframo Nuovo
klopften, und Kindern, die er gerne im Glauben unterwies. Ihm war auch eine ganz innige, zarte
Marienliebe eigen; liebevoll nannte er sie meine Mammarella
. Der Ruf seiner
Heiligkeit verbreitete über das Kloster hinaus, weil er auch wundersame Genesungen erreichte.
Jeremias' Biografie verfasste 1670 Pater Francesco Severini.
Das Kloster Sant'Eframo Nuovo wurde 1866 aufgelöst und in eine Polizeikaserne umgewandelt, war später Strafanstalt und wird nach deren Verlegung seit 2015 von Hausbesetzern bewohnt.
Kanonisation: Am 30. Oktober 1983 erfolgte Jeremias' Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II..
Die Nikolaus-Basilika in Bari ist täglich von 6.30 Uhr bis 20.30 Uhr - sonntags bis 22 Uhr - geöffnet.(2023)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.05.2023
Quellen:
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 1. Christiana, Stein am Rhein 1991
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.