Johannes von Chalon-sur-Saône

Johannes war Lektor und dann Archidiakon. Als es in Chalon-sur-Saône Streit gab um die Ernennung eines neuen Bischofs, wurde Johannes um 475 von Bischof Patiens von Lyon zum Bischof von Chalon geweiht.

Ein Nachfolger von Johannes wurde 526 Desiderius von Chalon-sur-Saône, der 532 starb und dem Agricola nachfolgte, und dann 580 Flavius von Chalon-sur-Saône, der 582 und 585 an den SynodenSynoden (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Mâcon teilnahm und der in Chalon-sur-Saône das damalige Kloster an der Kirche Saint-Pierre gründete.

Zusammen mit diesen drei Bischöfen wird auch der Priesters Desideratus von Chalon verehrt, der im damaligen Kloster in Gourdon bei Chalon-sur-Saône lebte, wo er viele Kranke - namentlich an Zahnschmerzen Leidende - heilte, und der um 570 starb.

Die Nachrichten über Johannes, die beiden anderen Bischöfe und Desideratus stammen von Sidonius Apollinaris.

Kanonisation: Der Überlieferung zufolge sprach Papst Johannes VIII. Johannes, Desiderius, Flavius und Desideratus 878 auf der Durchreise in Chalon-sur-Saône heilig.