Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes von Maron

arabischer Name: Yuhannan d-Morun

1 Gedenktag maronitisch: 2. März

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Patriarch der Maronitenkirche
vor 707


Johannes lebte um 630 als Mönch im Kloster Beit-Marun des Maron - in der Gegend von Kyrrhos. Durch seine Gelehrtheit gelangte er zu großem Ansehen, wurde zum Bischof und später zum ersten Patriarchen der Maronitenkirche gewählt. Die Maroniten verdanken ihm besonders die hierarchische Organisation ihrer Kirche sowie die autonome Verwaltung ihres Volkes, zuerst etwa ab 659 in der Ebene der Syria Secunda, ab etwa dem Jahr 675 auch in den Bergsiedlungen Phöniziens, dem heutigen Nord- und Zentrallibanon.

Im Jahr 659 gab es in Damaskus vor dem Angesicht des Khalifen Moawia ein Streitgespräch zwischen den Bischöfen der Maroniten und jenen der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochia, die dem Monophysitismus anhängt, unter Leitung von Theodor, dem Patriarchen von Antiochia; letztere unterlagen und wurden zu einer Strafe verurteilt. Für diesen Disput verfasste Johannes wohl die bis heute erhaltenen Fragen und Antworten gegen die Monophysiten.

Die Maronitisch-Syrische Kirche von Antiochien unterstützte die Kreuzfahrer und ist seit 1182 mit der römisch-katholischen Kirche eng verbunden; seit 1445 ist sie offiziell uniert und anerkennt den Papst in Rom als Oberhaupt. Sie sieht sich durch das Patriarchat von Antiochia in apostolischer Sukzession.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Johannes von Maron

Wikipedia: Artikel über Johannes von Maron

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Gerwis
Octavius Brancari
Servandus Germanus
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.08.2020

Quellen:
• Michael Breydy. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. III, Herzberg 1992
• www.maroniten.de/?Mar_Maroun:Biographie

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.