Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes von Stroncone

auch: Incognitus, der Unbekannte
italienischer Name: Giovanni

1 Gedenktag katholisch: 8. Mai

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Generalvikar
* in Stroncone bei Terni in Italien
8. Mai 1418 in Lucera bei Foggia in Italien


Kloster San Giuliano in L'Aquila
Kloster San Giuliano in L'Aquila

Johannes Vici war der Onkel von Antonius von Stroncone und wurde 1373 Franziskaner-Observant im Kloster in Stroncone bei Terni. Er zeichnete sich aus durch strenge Beachtung der Ordensregel. 1407 wurde er von Papst Gregor XII. zum Generalvikar für die Ordensprovinzen Toskana, Bologna und Sant'Antonio mit Sitz in Padua ernannt und erhielt die Befugnis, fünf Klöster zu gründen. Ab 1407 gründete er das damalige Kloster Santissimo Salvatore in Lucera, dann das 1415 geweihte Kloster San Giuliano in L'Aquila.

Johannes' Herz wurde auch 100 Jahre nach seinem Tod noch unverwest gefunden, an seinem Grab im damaligen Kloster Santissimo Salvatore in Lucera ereigneten sich Wunder. Bei der Inspektion des Grabes im Jahr 1710 wurden das Herz und die Knochen intakt gefunden.

In der Zeit der napoleonischen Herrschaft wurde das Kloster Santissimo Salvatore, das 1625 von Kapuzinern übernommen worden war, nachdem diese die Franziskaner vertrieben hatten, 1811 geschlossen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 19.03.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://it.wikipedia.org/wiki/Ex_convento_e_chiesa_del_Santissimo_Salvatore_(Lucera) - abgerufen am 08.05.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Vici_da_Stroncone - abgerufen am 08.05.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.