Ökumenisches Heiligenlexikon

Josef Benedikt Cottolengo

italienischer Name: Giuseppe Benedetto

1 Gedenktag katholisch: 30. April
gebotener Gedenktag im Kleinen Werk von der göttlichen Vorsehung, bei den Kleinen Missionsschwestern von der Liebe und bei den Blinden Sakramentinerinnen
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Mailand und dem Ambrosianischen      Die Ambrosianische Liturgie entstand im 8. Jahrhundert unter orientalischem Einfluss, sie wird auf Ambrosius von Mailand zurückgeführt, von dem wohl die meisten Texte auch stammen. Sie wird v. a. in der Kirchenprovinz Mailand und im Bistum Lugano benutzt. Karl Borromäus förderte diese Sonderform, im Mittelalter wurde aus ihr auch die Gleichwertigkeit des Mailänder Erzbistums gegenüber Rom abgeleitet. Teil des Bistums Lugano
Messe an einigen Orten: 29. April

Name bedeutet: J: Gott hat hinzugefügt (hebr.)
B: der Gesegnete (latein.)

Priester
* 3. Mai 1786 in Bra bei Cuneo in Italien
30. April 1842 in Chieri bei Turin in Italien


Cottolengos Geburtshaus in Bra bei Cuneo
Cottolengos Geburtshaus in Bra bei Cuneo
„Piccola casa della Divina Provvidenza” in Turin
Piccola casa della Divina Provvidenza in Turin

Josef Benedikt wurde 1811 zum Priester geweiht. Ab 1818 war er Kanoniker in Turin. Er kümmerte sich besonders um Arme, Kranke und Bedürftige im dafür eingerichteten Piccola casa della Divina Provvidenza, dem Kleinen Haus von der göttlichen Vorse­hung.

Zur Durchführung seiner caritativen Aufgaben gründete Josef Benedikt die Gemeinschaft, die später seinen Namen trug, die Gesellschaft der Priester des heiligen Giuseppe Benedetto Cottolengo, auch Cottolenghini mit gemeinschaftlichem apostolischem Leben. Es folgten die Eremiten vom heiligen Romuald sowie sechs Kongregationen für Frauen mit caritativer oder kontemplativer Ausrichtung, darunter eine Genossenschaft von Büßerinnen, die Schwestern von der heiligen Thais.

In diesem Haus wurde das „Fromme Institut der göttlichen Vorsehung” gegründet
In diesem Haus wurde das Fromme Institut der göttlichen Vorsehung gegründet

Aus Josef Benedikts Haus für Arme und Kranke wuchs 1828 in Turin das Pio Istituto della Divina Provvidenza, das Fromme Institut der göttlichen Vorsehung, auch Krankenhauses des Roten Gewölbes genannt; 1831 musste es wegen einer Cholera-Epidemie aus dem Stadtzentrum verlegt werden an den Standort des später das nach ihm benannten Krankenhauses Cottolengo. Dieses hat heute über 2000 Betten. Cottolengo starb im Haus seines Bruders in Chieri, woran heute eine Gedenktafel erinnert.

Nach Cottolengos Tod wurden weitere Gemeinschaften in seinem Geist gegründet. 1959 wurden alle zu einer Kongregation päpstlichen Rechts vereinigt mit heute etwa 3000 Schwestern und dem Generalat am Krankenhaus in Turin.

Krankenhaus Cottolengo in Turin
Krankenhaus Cottolengo in Turin

Kanonisation: Papst Benedikt XV. sprach Josef Benedikt am 29. April 1917 selig, Papst Pius XI. sprach ihn am 19. März 1934 heilig.

Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon

Cottolengos Geburtshaus in Bra kann an bestimmten Sonntagen im Rahmen einer Führung besichtigt werden, der Eintritt ist frei. Informationen hierzu unter Tel. 0172 4 40 77. (2022)





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Josef Benedikt Cottolengo

Wikipedia: Artikel über Josef Benedikt Cottolengo

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Typasius der Ältere
Quintilianus von Auxerre
Juliana von Nikomedien
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 27.09.2022

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• https://it.wikipedia.org/wiki/Giuseppe_Benedetto_Cottolengo - abgerufen am 27.09.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.