Joseph Zaplata

Joseph Zaplata, Sohn einer Bauernfamilie, leistete seinen Militärdienst ab und trat dann 1927 in die Kongregation der Brüder vom Heiligen Herzen Jesu ein. Er arbeitete in der Kanzlei des Primas von Polen - des Erzbischofs von Posen / Poznań und als Oberer an der Kirche St. Elisabeth - der heutigen Kirche St. Olga und Elisabeth - in Lemberg / L'viv; eine Zeit lang war er Novizenmeister seines Ordens.

Nach der Besatzung Polens durch die deutsche Armee wurde Joseph Zaplata am 3. Oktober 1939 von der Gestapo verhaftet und im Konzentrationslager Fort VII in Posen gefangen gehalten, anschließend ins Kloster Johannes der Täufer nach Kazimierz Biskupi gebracht und im August 1940 ins Konzentrationslager nach Mauthausen, anschließend ins Konzentrationslager Gusen bei Linz. Im Dezember 1940 kam er ins Konzentrationslager Dachau, wo er nach über vier Jahren kurz vor der Befreiung des Lagers starb, weil er sich bei der Pflege von Typhus-Kranken, zu der er sich freiwillig gemeldet hatte, ansteckte.

Kanonisation: Joseph Zaplata wurde am 13. Juni 1999 durch Papst Johannes Paul II. zusammen mit weiteren 107 polnischen Märtyrern des Nationalsozialismus seliggesprochen.

Die Gedenkstätte ehemaliges Konzentrationslager bei Mauthausen ist zwischen März und Oktober täglich von 9 Uhr bis 17.30 Uhr und zwischen November und Februar von 9 Uhr bis 15.45 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. (2019)
Die 1965 eröffnete Gedenkstätte Konzentrationslager Dachau ist täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt ist frei. (2020)