Ökumenisches Heiligenlexikon

Juliana von Collalto

italienischer Name: Giuliana

1 Gedenktag katholisch: 1. September
Auffindung / Übertragung der Gebeine im Blasius-Kloster in Venedig: 22. Juli

Name bedeutet: aus dem Geschlecht der Julier (latein.)

Äbtissin auf dem Monte Gemola und in Venedig, Klostergründerin
* 1186 in Collalto, Ortsteil von Susegana bei Treviso in Italien
1. September 1262 in Venedig in Italien


Juliana, Tochter des Grafen Rambaldo VI. von Collalto und der Giovanna der Grafen di Sant'Angelo von Mantua, wurde im Alter von zwölf Jahren Nonne im damaligen Kloster Santa Margherita der Benediktinerinnen in Calaone, einem Ortsteil von Baone bei Padua. Zusammen mit Beatrix I. von Este wechselte sie dann ins Kloster auf dem Monte Gemola in den Euganeischen Bergen bei Comoleda nahe Este, wo sie 1126 deren Nachfolgerin als Äbtissin wurde. Danach gründete sie das Kloster Santi Biagio e Cataldo in Venedig.

Hotel Hilton an der Stelle des früheren Klosters Santi Biagio e Cataldo in Venedig
Hotel Hilton an der Stelle des früheren Klosters Santi Biagio e Cataldo in Venedig

Julianas Gebeine kamen 1810 in die Kirche Santissimo Salvatore in Venedig und 1822 dort in die Pfarrkirche Santa Eufemia, wo sie noch heute verehrt werden.

Das Kloster Santa Margherita in Calaone wurde 1572 durch Bischof Niccolò Ormaneto von Padua aufgelöst, das Anwesen verkauft; es ist noch huete in - unzugänglichem - Privatbesitz. Das Kloster Santi Biagio e Cataldo in Venedig wurde unter napoleonischer Herrschaft 1810 aufgelöst, dann als Krankenhaus genutzt, ab 1884 auf dem Gelände eine Mühle mit Nudelfabrik errichtet, die seit 2007 das große Hotel Hilton beherbergt.

Das ehemalige Kloster auf dem Monte Gemola ist samstags von 14 Uhr bis 18 Uhr sowie sonntags von 9 Uhr bis 13 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, von Mai bis Oktober verschieben sich die Zeiten eine Stunde nach hinten; der Eintritt beträgt 2,60 €. (2021)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 07.04.2023

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• https://www.collieuganei.it/chiese/ruderi-monastero-santa-margherita - abgerufen am 07.04.2023
• http://www.collalto.info/giuliana.htm - abgerufen am 07.04.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.