Ökumenisches Heiligenlexikon

Juniperus Siculus

deutsch: J. von Sizilien

1 Gedenktag katholisch: 23. Februar

Name bedeutet: der Wacholder (latein.)

Ordensmann, Märtyrer
* auf Sizilien in Italien
1557 in Jerusalem in Israel


Juniperus Siculus war Laienbruder im Franziskanerorden, der in Jerusalem diente, wo die Franziskaner in der Grabeskirche die Ädikula - die zentrale Verehrungsstätte am Grab Jesu - 1555 mit Erlaubnis von Papst Julius III. und Sultan Suleiman dem Prächtigen sowie mit Geldern von König Philipp II. von Spanien reparierten; dies war das erste Mal, dass das Grab seit dem Besuch von Helena 326 geöffnet wurde. Seit dieser Renovierung von 1555 wechselte die Kontrolle über die Grabeskirche zwischen den Franziskanern und der Griechisch-Orthodoxen Kirche, wobei es darüber oft heftige Auseiandersetzungen gab. Juniperus starb im Hof vor der Grabeskirche - wohl nicht, wie in der Regel angegeben, durch die Muslime, sondern im Zuge der konfessionellen Streitigkeiten 1 - durch das Schwert.

1 Wohl deshalb wird Juniperus auch nicht offiziell als Märtyrer anerkannt.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 21.11.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• http://www.documenta-catholica.eu/d_List%20of%20Christians%20in%20the%20Holy%20Land%20-%20EN.pdf - abgerufen am 21.11.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.