Ökumenisches Heiligenlexikon

Juventius von Pavia

auch: Eventius, Inventius
italienische Namen: Evenzio, Invenzio

1 Gedenktag katholisch: 8. Februar

Name bedeutet: der Jugendliche (latein.)

Bischof von Pavia, Märtyrer (?)
80 im 1. Jahrhundert oder 8. Februar 397 in Ticinum Papiae, heute Pavia in Italien


Juventius wurde der Überlieferung zufolge von Hermagoras von Aquileia, den Petrus demnach als Bischof eingesetzt hatte, zusammen mit Syrus nach Pavia ausgesandt; die älteste Kirche in Pavia ist die um 400 erbaute Kirche Santi Gervasio e Protasio. Syrus habe Juventius dann nach Mailand geschickt, damit er dort den verfolgten Christen beistehen möge. Später sei Juventius nach Pavia zurückgekehrt, dort von Syrus zum Diakon geweiht und zu seinem Nachfolger als Bischof bestimmt worden, was Juventius nur widerwillig angenommen habe. Als Bischof habe Juventius zahlreiche Wunder gewirkt haben, so einen Sturm durch sein Gebet besänftigt, wodurch viele Menschen zum Glauben bekehrt wurden. Wundersamer Weise habe er auch mehrfach Angriffe des heidnischen Statthalters Porphyrius vereiteln können, der ihn hatte festnehmen wollen, aber ob der Wunder sich dann taufen ließ. Schließlich sei Syrus dem Juventius im Traum erschienen und habe hm seinen baldigen Tod angekündigt.

Tatsächlich wurde Juventius nach der Bischofsliste vor 381 als zweiter Nachfolger von Syrus Bischof von Pavia und nahm - verzeichnet als Eventius, Bischof von Ceneda - 381 am KonzilSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Aquileia und 390 an der Synode in Mailand teil. Ambrosius von Mailand erzählte von Juventius, dass er mutig eintrat zugunsten einer Witwe, der man ihren Anspruch auf Güter streitig machte.

Juventius wurde in Pavia bestattet in der von ihm erbauten ehemaligen Kirche Santi Nazario e Celso - heute abgegangen und im Garten hinter der Häuserfront liegend -; diese war dann zeitweise ihm geweiht. Nachdem seine Gebeine vergessen waren, wurden sie 1574 wieder gefunden. 1789 wurden sie aufgrund des Abbruchs dieser Kirche in die damalige Kirche del Gesù übertragen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.03.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://it.wikipedia.org/wiki/Diocesi_di_Pavia#Cronotassi_dei_vescovi - abgerufen am 2.1.2023
• https://de.wikipedia.org/wiki/Juventius - abgerufen am 2.1.2023
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/40100 - abgerufen am 2.1.2023
• http://www.paviaedintorni.it/temi/arteearchitettura_file/artearchitettura_chiesepavia_file/SENZATRACCE/descrizione_chiesepaviasenzatracce_nazzaroecelso.htm - abgerufen am 2.1.2023
• http://www.paviaedintorni.it/temi/arteearchitettura_file/artearchitettura_chiesepavia_file/SENZATRACCE/descrizione_chiesepaviasenzatracce_gesu.htm - abgerufen am 2.1.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.