Karl Eraña Guruceta

Karl Eraña Guruceta trat 1899 in Escoriaza bei San Sebastián in den Marianistenorden ein. 1903 legte er im Kolleg Santa María, der Niederlassung in Vitoria - dem heutigen Vitoria-Gasteiz -, seine ersten Gelübde ab und wurde dann Grundschullehrer. Er arbeitete an verschiedenen Schulen des Ordens in Spanien und schließlich als Schulleiter am Kolleg Nuestra Señora del Prado in Ciudad Real, am Kolleg Nuestra Señora del Pilar in Tétouan in Marokko und am Kolleg Nuestra Señora del Pilar in Madrid. Nach Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs wurde diese Schule am 24. Juli 1936 beschlagnahmt. Karl flüchtete nach Ciudad Real; dort wurde er am 6. September von den regierungstreuen Milizsoldaten festgenommen und in das im Priesterseminar eingerichteten Gefängnis gebracht, wo er zwölf Tage in völliger Isolation blieb, und nach Verurteilung durch das Volksgericht schließlich erschossen wurde.

Jesus Hita Miranda (spanischer Name: Jesús), * am 17. April 1909 in Calahorra bei Logroño in Spanien, trat 1913 in Escoriaza bei San Sebastián in den Marianistenorden ein. 1918 legte er im Kolleg Santa María in Vitoria seine ersten Gelübde ab. 1930 schloss er sein Studium der Literatur an der Fakultät für Philosophie und Literatur der Universität in Saragossa ab. 1936 lehrte er am Kolleg Nuestra Señora del Pilar in Madrid, am 29. Juni wurde er gebeten, ans Kolleg Nuestra Señora del Prado nach Ciudad Real zu gehen. Nach der Beschlagnahme dieser Schule erklärte er sich bereit, in die Pension Doña Ramona in der Calle Montesa zu gehen, wo sich schon ein Priester und zwei Ordensleute der Passionisten aufhielten und dann noch ein weiterer Priester und zwei Dominikaner hinzukamen. Am 25. September wurde Jesus Hita Miranda dort festgenommen, ins Gefängnis im Priesterseminar gebracht und dann in Carrión de Calatrava bei Ciudad Real an den Mauern des Friedhofs getötet. Sein Leichnam wurde in einen nahen Mühlbach geworfen.

Aus dem Marianistenorden starb auch Fidelis Fuidio Rodríguez.

Kanonisation: Karl Eraña Guruceta und Jesus Hita Miranda wurden am 1. Oktober 1995 zusammen mit Fidelis Fuidio Rodríguez und weiteren Märtyrern des Spanischen Bürgerkriegs durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.