Katharina Moriggi

Katharina war eine Tochter wohlhabender Eltern aus der bedeutenden Familie Morigi / Moriggia. In jungen Jahren verlor sie ihre Eltern bei einer Epidemie und zog nach Mailand. Um 1450 trat sie in eine weibliche Einsiedlergemeinschaft ein, die sich im aufgegebenen Franziskanerkonvent Monte San Francesco in Pertica in den Bergen nahe Varese gegründet hatte. Katharina widmete sich der Behandlung von Pestopfern während einer Epidemie, die um 1470 das Gebiet heimsuchte und alle ihre Gefährten dahinraffte. Bald schon gesellten sich andere Frauen zu ihr, darunter Juliana Puricelli.

1474 genehmigte Papst Sixtus IV. die Gründung eines Klosters - des heutigen Sanktuariums Santa Maria del Monte - nach der Regel der Augustinerinnen. 1476 legten die ersten Nonnen ihre Gelübde ab und Katharina wurde die erste Äbtissin.

Katharinas Gebeine werden im Sanktuarium in Santa Maria del Monte, dem Stadtteil von Varese, aufbewahrt.

Kanonisation: Katharina Moriggis Verehrung wurde am 16. September 1769 von Papst Clemens XIV. bestätigt.