Lauduin
auch: Landulnus, Landoninus, Landwinus
Gedenktag katholisch: 31. März
Name bedeutet: der Freund des Lobens (latein. - althochdt.)
Lauduin war einer der sechs Gefährten, die Mitte 1084 mit Bruno nach Grenoble kamen und dann in den Bergen die Grande Chartreuse gründeten, das erste Kloster des Kartäuserordens; wie Bruno war er wohl zuvor auch Lehrer an der Domschule in Reims. Als Bruno 1090 zu Papst Urban II. nach Rom ging, ernannte er Lauduin zu seinem Nachfolger als Prior der großen Kartause. 1099/1100 reiste Lauduin zu Bruno ins Kloster im heutigen Serra San Bruno zu Besprechungen und wohl auch, um ihn zur Rückkehr in die große Kartause zu bewegen. Bruno wollte Lauduin nun bei sich behalten, entließ ihn dann aber doch mit einem Brief an die Mönche der großen Kartause.
Auf seiner Rückreise fiel Lauduin in die Hände des schismatischen Erzbischofs Guibert / Wibert von Ravenna, der später als Gegenpapst Clemens III. amtierte. Der wollte ihn zum Abfall vom rechtmäßigen Papst Paschalis II. bewegen, was Lauduin ablehnte. Lauduin starb in Ravenna, nach mancher Überlieferung an Misshandlungen im Kerker.
Lauduin wurde in der Kirche des damaligen Klosters Sant'Andrea Maggiore in Ravenna bestattet.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Lauduin
Wikipedia: Artikel über Lauduin
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Xenophon
Paulinus von Aquileia
Jordan aus Italien
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 06.04.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://www.giovannigardini.it/2020/03/28/la-basilica-di-santandrea-maggiore-e-stata-un-importantissimo-monumento-della-ravenna-bizantina
- abgerufen am 28.04.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.