Licinius von Angers
auch: Lucinius, Lucinus, Lecinius, Lizinius, Leocinus, Lupicinus
französischer Name: Lézin
Gedenktag katholisch: 1. November
in Angers: 13. Februar
Name bedeutet: aus dem altrömischen Geschlecht der Licinier (latein.)
Licinius kam in Alter von 24 Jahren an den Hof von Merowingerkönig Chlotar I. Um 587 wurde er Graf des Anjou - der Gegend um Angers. Ungesicherter Überlieferung zufolge sollte er heiraten, aber am Tag vor der Hochzeit wurde die Braut von Lepra befallen; deshalb entsagte Licinius der Welt und zug sich als Einsiedeler in die Einsamkeit zurück. Um 592 wurde er Bischof von Angers, obwohl von einer Priesterweihe nichts bekannt ist. Er war befreundet mit Bertrand von Le Mans. Papst Gregor „der Große” bat ihn um Hilfe bei der Mission in England. In Angers baute Licinius die damalige Kirche Sainte-Croix - auf dem heutigen Platz Sainte-Croix neben der Kathedrale - genau an der Stelle des Wunders der Heilung von zwölf Blinden.
Magnobod von Angers ließ Licinius' Reliquien in das von diesem in Angers gegründete Kloster überführen. Eine vermutlich um 1820 entstandene Legende schreibt Licinius die Entdeckung der Spaltbarkeit von Schiefer und die Einführung von Schiefer als Dachbedeckung der Häuser der Gegend zu. Tatsächlich wurde dieses Material erst im 11. Jahrhundert zur Verkleidung von Häusern in der Region verwendet.
An der Kirche Sainte-Croix wurde vor 770 ein Stephanus geweihtes Kloster gegründet. Anfang des 12. Jahrhunderts wurde die Kirche Pfarrkirche, um 1800 wurde sie abgerissen, um den heutigen Platz zu schaffen.
Patron der Schieferspalter
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Licinius von Angers
Wikipedia: Artikel über Licinius von Angers
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Colman Cerbb
Johannes Prassek
Georg Kaszyra
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.01.2025
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• https://de.wikipedia.org/wiki/Licinius_(Bischof) - abgerufen am 06.08.2024
• https://fr.wikipedia.org/wiki/L%C3%A9zin_d%27Angers - abgerufen am 08.01.2025
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.