Ökumenisches Heiligenlexikon

Liutrud von Perthes

auch: Luttridis, Lutrudis, Lutrid
auch: von Perthes

1 Gedenktag katholisch: 22. September

Name bedeutet: Stark fürs Volk (althochdt.)

Jungfrau, Einsiedlerin
* in Perthes in der Champagne in Frankreich
500im 5./6. Jahrhundert in Binson, heute Binson-et-Orquigny bei Châlons-en-Champagne in Frankreich


Liutrud war eine der sieben Töchter des fränkischen Edelmannes und Statthalters Sigmar von Perthes und seiner Frau Lutrudens. Zusammen mit ihren Schwestern Pusinna, Hulda von Troyes und Manechild von Perthes lebte sie als heiligmäßige Jungfrau in ihrem Elternhaus, dann auf ererbtem Gut in Binson. Der Überlieferung zufolge reiste sie nach Rom und nach Ravenna und brachte von dort Reliquien von Mauritius mit.

863/864 wurden Liutruds Gebeine ins damalige Kloster Corvey übertragen. Teile davon kamen von dort nach Essen. Ihre Verehrung ist eng verbunden mit der des Mauritius.

Das Kloster Corvey wurde 1792 durch Papst Pius VI. auf eigenen Antrag hin aufgehoben, 1803 endgültig säkularisiert; die adeligen Besitzer bauten die Gebäude des Klosters zum Schloss aus, die Kirche schenkten sie 1977 dem Bistum Paderborn, das sie an die örtliche Kirchengemeinde weitergab. 2014 wurde die gesamte Klosteranlage zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Das Kloster Corvey mit der Kirche und Ausstellungen in manchen Räumen des Schlosses ist von der Woche vor Ostern bis Oktober täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt für die Kirche 5 €, für Kirche und Schloss 14 €. (2024)





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Liutrud von Perthes

Wikipedia: Artikel über Liutrud von Perthes

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Theobald von Provins
Paulus von Latros
Pansophius
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.10.2024

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVII, Herzberg 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.