Lothar I.
auch: Chlotar
Gedenktag katholisch: 29. Dezember
Name bedeutet: der im Heer Berühmte (althochdt.)
Lothar war der älteste Sohn von Ludwig dem Frommen, dem späteren König von Bayern und Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, und dessen Frau Irmingard und damit Enkel von Karl „dem Großen”. Ab August 814 regierte Lothar Bayern und ab Juli 817 wurde er Mitkaiser seines Vaters. 821 heiratete er in der Kirche St-Maximin in Diedenhofen / Thionville Irmgard, die Tochter des Grafen Hugo von Tours. 823 erhielt er von Papst Paschalis I. in Rom die Kaiserkrone. Nach dem Tod seines Vaters 840 strebte er die Alleinherrschaft über das Reich an; er musste aber in Kämpfen mit seinen Brüdern Ludwig dem Deutschen und Karl dem Kahlen die Zerstückelung des fränkischen Reiches hinnehmen; er behielt den Kaisertitel nach dem Vertrag von Verdun 843, weil er der Herrscher des mittleren Reichsteils mit Lothringen war.
855 teilte Lothar auch das ihm verbliebene Gebiet unter seine drei Söhne auf, trat von seinem Amt zurück und wurde Benediktinermönch im Kloster Prüm, wo er sechs Tage nach dem Eintritt ins Kloster starb.
Lothar wurde in einem steinernen Hochgrab in der Abteikirche in Prüm bestattet, die Grabinschrift verfasste Hrabanus Maurus. 1860 wurden die Gebeine wieder aufgefunden und 1875 in ein vom deutschen Kaiser Wilhelm I. gestiftetes Grabdenkmal in der Kirche umgebettet.
Attribute: Mönch mit abgelegter Kaiserkrone
Lothars Brief an Hrabanus Maurus gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Lothar I.
Wikipedia: Artikel über Lothar I.
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Hyazinthus von Polen
Karl Lampert
Modestus
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.09.2023
Quellen:
•
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.