Lucillus
auch: Lucellus, Lucilius
Gedenktag katholisch: 8. Januar
Name bedeutet: der Leuchtende (latein.)
Lucillus war ein Gefährte von Severin von Norikum, Priester und wohl Mönch in Severins Kloster in Favianis - dem heutigen Mautern bei Krems in Österreich. 488, sechs Jahre nach Severins Tod, ließ er dessen Grab öffnen und fand den ohne Ausschmückung beerdigten Leichnam gänzlich unversehrt und aufs Angenehmste duftend. Grund für die Graböffnung war die von Severin vorhergesagte Übersiedelung der christlich-römischen Bevölkerung nach Italien zum Schutz vor den nach Noricum eindringenden Rugiern; auch Severins Konvent und der damals hochbetagte Lucillus folgten diesem Zug. Er brachte die Gebeine zunächst auf die heute San Leo genannte Burg im gleichnamigen Ort im Montefeltro bei Rimini und dann auf das kaiserliche Privatgut Castrum Lucullanum nach Neapel; dessen Reste sind noch an der westlichen Meerseite des Castel dell' Ovo auf der Insel Megaride vor Neapel zu sehen. Dort gründete Lucillus ein Kloster und wurde dessen erster Abt.
Dass Lucillus gelegentlich als Bischof tituliert wird, ist falsch. Denkbar, wenn auch ohne jeglichen Beleg, wäre, dass Lucillus von Marcianus begleitet wurde. Sein Gedenktag ist der von Severin.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.07.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• Johann Heinrich von Falckenstein: Vollständige Geschichte des großen Herzogthums und ehemaligen Königreichs Bayern,
Band 1, Craßische Buchhandlungen, Ingolstadt und Augsburg 1776
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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