Märtyrer von Kwatachewi
georgischer Name: ქვაბთახევის მონასტერში წამებულნი bzw. ႵႥႠႡႧႠႾႤႥႨႱ ႫႭႬႠႱႲႤႰႸႨ ႼႠႫႤႡႳႪႬႨ - Kwabtachewiß monaßt'erschi (= im Kloster) Z'amebulni (= der Märtyrer) -
Gedenktag orthodox: 10. April
1393 fiel der muslimische Mongole Tamerlan in Georgien ein, nahm König Bagrat V. gefangen und verwüstete Tiflis/Tbilissi und Umgebung sowie Mtskheta mit all seinen Kirchen. Ein Teil der Bewohner flüchtete ins Kloster Kwatachewi, aber auch dort traten die Besatzer auf. Sie verlangten von den Mönchen und den Flüchtlingen, zum Islam überzutreten. Weil dazu keiner bereit war, trugen sie Holz in die Kirche und verbrannten alle, die sich dort zum Gebet versammelt hatten.
Das Geschehen wurde im 18. Jahrhundert von den georgischen Geschichtsschreibern Beri Egnatashvili, einem Mönch, und
Vachtushi Bagraioni beschrieben, danach verfasste der georgische Katholikos Antonius I. die Heiligenlegende Bericht und
Lobpreis der Verdienste und der Leiden, die die großen heiligen Märtyrer ertrugen, die im Kloster
Kwatachewi im Inneren der Kirche der
heiligsten Gottesmutter auf Befehl des gottlosen Tamerlan verbrannt wurden
. Die von den
Leichen hinterlassenen Abdrücke konnte man der Überlieferung zufolge noch nach Jahrhunderten auf dem Boden der Kirche
erkennen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.11.2023
Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium. Gir - Z: Vol II., Roma, Città Nuova, 1999. Dank an C.S., Brief vom 20. April 2013
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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