Marciana
auch: Marcia, Martiana
auch: von Toledo
Gedenktag katholisch: 11. Juli
nicht gebotener Gedenktagin Nordafrika: 10. Juli
gebotener Gedenktag im mozarabischen Der mozarabische Ritus, auch „westgotisch” oder „altspanisch” genannt, ist eine Liturgie in der römisch-katholischen Kirche, die sich im 4./5. Jahrhundert auf der Iberischen Halbinsel entwickelt hat und heute noch an einigen Orten in Spanien praktiziert wird.
Der Name entstand nach dem Einfall der Mauren im Jahr 711, als die unter maurischer Herrschaft lebenden Christen – die „Mozaraber” – weiter ihren Glauben ausüben durften und damit auch diese Liturgie feierten.
Ritus: 12. Juli
9. Januar, 12. Juli
Name bedeutet: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)
Als die Gott geweihte Jungfrau Marciana ein Diana-Bild zerstörte, wurde sie auf Befehl des Richters in eine Gladiatorenschule eingeschlossen; der beabsichtigten Entehrung entging sie durch ein Wunder. Im Amphitheater an einen Pfahl gebunden, sprang ein Löwe sie an, ließ aber, nachdem er sie beschnuppert hatte, wieder von ihr ab; ein gereizter Stier verletzte sie, aber erst ein Leopard zerriss sie tödlich.
Im Martyrologium des Hieronymus wird Marciana mit dem männlichen Namen Martialis überliefert.
Auf der iberischen Halbinsel wird Marciana als Marciana von Toledo verehrt und als eine der Schwestern von Euphemia von Orense bezeichnet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 31.01.2023
Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• https://www.katolsk.no/biografier/historisk/euforense - abgerufen am 31.1.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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