Maria - Gratia Maria
- Mutter der Gnade
Gedenktag katholisch: 9. Juni
Messe an einigen Orten
Fest im Bistum San Marino - Montefeltro: dritter Freitag im März
im Bistum Kielce: 6. Mai
gebotener Gedenktag im Erzbistum Valencia, im Bistum Lausanne - Genf - Fribourg und im Bistum Sitten: 8. Mai
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Pamplona y Tudela, im Orden der Augustiner-Eremiten und im Servitenorden: 8. Mai
Hochfest in den Bistümern Warszawa / Warschau und Warszawa-Praga: zweiter Samstag im Mai
in England: 15. Mai
in Lugano: 21. Mai
gebotener Gedenktag im Bistum Legnica / Liegnitz: 2. Juni
gebotener Gedenktag im Orden der Unbeschuhten Karmeliten: 23. Juli
Biographie: => Maria
Das Fest Gratia Maria
, Maria - Mutter der Gnade
, ist ein nichtkanonisches Marienfest, es wird in
Rom und zahlreichen Diözesen in der ganzen Welt
gefeiert.
Der Gedenktag in Lugano wird von der Diözese
so begründet: Während der Pestepidemien, die im Kanton
Tessin während des 15. Jahrhunderts wüteten,
durfte das Volk von Lugano den wirksamen Schutz der Jungfrau Maria erfahren. Als die Stadt Lugano sich 1473 mit einem
öffentlichen Gelübde an die Mutter der göttlichen Gnade gewandt und darauf das Ende der Krankheit erlangt hatte, erfüllte
sie 1495 das gegebene Versprechen, indem sie im Inneren des Kollegiats des heiligen
Laurentius von Rom eine der Jungfrau geweihte Kapelle errichtete. Als sich
neuerlich und zu mehreren Malen die mütterliche Zärtlichkeit Marias für ihr Volk offenbarte, sei es, dass sie es vor
körperlichen Übeln bewahrte, sei es noch mehr, daß sie es im Glauben stärkte, ließ die gewachsene Dankbarkeit der
Gläubigen die einfache Kapelle ausschmücken und vergrößern, derweil das Bild der Jungfrau 1940 von Bischof Angelo Jelmini
gekrönt wurde.
Mit dem Gnadenbild von Caudete verbindet sich
folgende Legende: es wurde ursprünglich im Kloster
Montecassino bewahrt; weil
Benedikt von Nursia dessen Zerstörung durch die Langobarden voraussah - die
tatsächlich 577 stattfand - ordnete er an, dass die Statue in ein damals am Ort des heutigen
Santuarios in Caudete bestehendes
Benediktinerkloster gebracht werde. Als dort im 8. Jahrhundert die Mauren eindrangen,
wurde sie gut 100 km weiter nördlich in den Bergen vergraben. Dort,
auf dem Feld nahe des Dorfes Paracuellos de la Vega,
enthüllte sich die Statue dem Schäfer Juan López 1414 beim Hüten der Schafe, woran
zwei Kapellen erinnern. In Caudete bildete sich eine Bruderschaft
zur Verehrung des Marienbildes, 1741 bis 1758 wurde dort das heutige Santuario errichtet.
=> Die Marienerscheinung in Paracuellos de la Vega
Auch in Belmonte bei Cuenca wird in einer Kapelle
eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Staue der Mutter der Gnade
verehrt, die an dieser Stelle im 16. Jahrhundert einem
Hirten offenbart wurde, der hier aus einem Brunnen Wasser schöpfen wollte. Über dem Brunnen wurde dann die Kapelle erbaut, Maria
Gracia die Ortspatronin. Die Statue wurde 1983 durch den Erzbischof von
Toledo gekrönt.
Patronin (an diesem Tag) von Warschau, Caudete und Belmonte
Das Santuario in Caudete ist täglich von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr und von 15 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. (2016)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.11.2023
Quellen:
•
• http://www.diocesilugano.ch/home/index.php?lang=it&pagId=30&opz=12:
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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